// Startseite
Lesecafé
L’Equipe | |
+++ Sportzeitung für Frankreich +++ | |
Neuen Beitrag verfassen |
|
Der Name des geheimnisumwoben Fussballprofis ist Emil Kolew. Er stand noch bis gestern im Dienste von ASK Salzburg und soll noch heute an seine neue Wirkungsstätte kommen. Über die Transfersumme wurde zwar Stillschweigen vereinbart. Doch unsere Zeitung kann über eine Ablösezahlung in Höhe von 15.655.500 Credits berichten. Emil Kolew selbst erklärte kurz zum Transfer: "Da die sportlichen Vorraussetzungen bei Paris St. Michel sehr gut sind, habe ich mich dazu entschlossen, zu Paris St. Michel zu wechseln." Das üppige Handgeld und ein um einiges aufgebessertes Gehalt sollten bei seiner Entscheidung, zu Paris St. Michel zu gehen angeblich keine Rolle gespielt haben. Na wer's glaubt... Zwar war die Saison zu diesem Zeitpunkt noch nicht beendet und Ekström gelang im letzten Saisonspiel gleich ein Einstand nach Maß mit einem 2:1-Auswärtserfolg seines Teams. Doch sein eigentlicher Job begann erst in der Sommerpause. Vergangene Saison, die zugleich die erste wirkliche Saison von Ekström in Louhans war, war sofort von Erfolg gekrönt. Mit dem Gewinn des Ligapokals und der Meisterschaft in der "National 2" gelang sozusagen das "Double" und damit auch der gefeierte Wiederaufstieg in die drittklassige "National 1". Mit Ende der nun laufenden Saison endete auch der Vertrag Ekströms in Louhans und der Klub wollte frühzeitig Klarheit haben, im Idealfall auch Konstanz auf diesem wichtigen Posten. Klub-Chef Jean-Pierre Baptiste verkündete im Rahmen der üblichen PK vor dem anstehenden Ligapokal-Spiel gegen US Lesquin die Vertragsverlängerung mit Ekström um weitere zwei Saisons. Man habe sich einfach nur freundlich ausgetauscht und da beide Seiten die Verlängerung der Zusammenarbeit wollten, sei diese beinahe zur Nebensache in der Unterhaltung geworden. Baptiste betonte insbesondere, dass die Vertragsverlängerung unabhängig vom sportlichen Ausgang dieser Saison sei und selbst im Abstiegsfalle Ekström weitermachen werde. L’Equipe +++ Sportzeitung für Frankreich +++ "Es gibt sehr viel zu tun", so der neue starke Mann bei den Burgundern. "Wir haben bereits mit der Infrastruktur begonnen. Unser Stadion wird nun fertig ausgebaut auf die maximale Kapazität von 12.500 Plätzen. Das erscheint zwar bei einem Besucher-Durchschnitt von etwas über 3100 pro Heimspiel ein wenig übertrieben, aber es gibt zwei Gründe dafür. Zum einen haben wir aktuell die erforderlichen finanziellen Mittel und brauchen uns da also keine großen Gedanken zu machen, wie wir das hinbekommen sollen - zum anderen gehen wir davon aus, dass wir die Besucherzahlen schon ab der kommenden Saison kontinuierlich werden steigern können. Außerdem haben wir auch noch die Überdachung des gesamten Stadions in Auftrag gegeben." Als weiteren Schritt gab Ekström den Auf- und Ausbau einer modernen Jugendakademie an. Die Nachwuchsarbeit wurde über etliche Jahre sträflich vernachlässigt. Hier müsse man nun dringendst einiges nach- und aufholen, um ein wenig unabhängiger zu werden in punkto Transfers. Wobei man allerdings viel Geduld brauchen werde. Parallel dazu gilt es auch, den vorhandenen Kader deutlich umzugestalten, vor allem zu verjüngen. Und das im Idealfall ohne großen Stärkeverlust. "Das allerdings dürfte aktuell kaum möglich sein", ergänzte Ekström und stellte unmissverständlich klar, dass auch hier Geduld gefragt sein wird. "Und wenn wir schon davon reden, eine Jugendakademie aufbauen zu wollen, müssen wir selbstredend auch bereit sein, die jungen Spieler einzubauen und ihnen Einsatzzeiten zu geben", stellte der neue Teammanager unmissverständlich klar. Dass dadurch die Schlagkraft des Teams ein wenig leiden wird, müsse allen klar sein. Erledigt sind dagegen bereits die Sponsorenverhandlungen, die ein gutes Ergebnis einbrachten. Zwar wurden die Bonuszahlungen im Erfolgsfall reduziert, doch konnte dafür der Obulus bei den Basiszahlungen nahezu verdoppelt werden. L’Equipe +++ Sportzeitung für Frankreich +++ Paris St. Michel bemühte sich bereits seit einiger Zeit um die Dienste von Pinchas Ben-Shushan. Der 1,86 Meter große Rechtsfüßer, der alle U-Nationalmannschaften durchlief, gilt als eines der größten Talente seines Landes. "Das waren sehr schwierige und komplexe Verhandlungen mit SC Porto. Großes Lob für unseren Manager, der den Transfer letztlich perfekt machen konnte", sagte der Paris St. Michel-Präsident. Hoffentlich hält Pinchas Ben-Shushan das, was man sich von ihm verspricht. Einige Fans durften dem neuen Star des Teams bei seiner Ankunft auf dem Flughafen zujubeln und die heiß begehrten Autogramme abstauben. Bereits heute trainiert Mateo Suero mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Trainingsgelände von Stade Bordelais. Dem ersten Einsatz im Stade Bordelais-Trikot steht damit nichts im Wege - schon im nächsten Match seines neuen Teams darf Mateo Suero eingesetzt werden. CL: Paris S.M. - 7 Punkte - weiter (EL) Jarville - 8 Punkte - weiter (EL) Guingamp - 10 Punkte - weiter (CL) EL: Ph. Marseille - 2 Punkte - ausg. SC Monaco - 14 Punkte - weiter (EL) St. Bordelais - 10 Punkte - ausg. Ch. Niortais - 2 Punkte - ausg. Cherbourg - 5 Punkte - ausg. |
"Wichtig war für den Klub, dass wir in dieser Sommerpause endlich Ruhe in den Kader rein bekommen haben und nicht wieder große Veränderungen vornehmen mussten. Es geht mit den bekannten Spielern weiter, lediglich Keeper Evan Devaney wurde vom englischen Zweitligisten Bognor Regis Town verpflichtet und Innenverteidiger Javier Juarez darf den Klub bei passenden Angeboten verlassen, andere Transfers sind aktuell nicht geplant", so der Präsident von CS Louhans, der zugleich auch die erneute Vertragsverlängerung von Teammanager Ekström freudig bekannt gab. "Eine weitere bedeutsame Vertragsverlängerung ist uns auf der Position des Teammanagers gelungen. Ronnie Ekström hat seinen laufenden Vertrag um zwei weitere Saisons verlängert. Über diese vor- und frühzeitige Vertragsverlängerung sind wir sehr glücklich, denn da Ekström für seine Vertragstreue bekannt ist, hat der Klub hier nun eine längerfristige Planungssicherheit auf dieser äußerst wichtigen Position." Ekström selbst äußerte sich bekannt pragmatisch zu seiner Vertragsverlängerung und meinte, er persönlich hätte es nicht so eilig gehabt, aber trotzdem gerne für weitere zwei Saisons unterschrieben. Er sei sehr zufrieden hier und hatte bislang seit seinem Amtsantritt bei CS Louhans noch keinen einzigen Gedanken an einen Vereinswechsel verschwendet. Sein Plan sei es, CS Louhans zunächst im mittleren Tabellendrittel fix zu etablieren mit dem Ausblick nach oben um sich dann unter den Top 6 der dritten Liga festzusetzen und den Klub auf einen Aufstieg in die 2. Liga vorzubereiten. Und dass diese Pläne noch mehrere Saisons an Zeit benötigen, wenn es sich nicht nur um einen kurzfristige Ausflug in die 2. Liga handeln soll, müsse allen Beteiligten klar sein. L’Equipe +++ Sportzeitung für Frankreich +++ Der kleine Klub aus dem Burgund, der in seiner gesamten Klub-Historie immer nur zwischen vierter und dritter französischer Liga pendelte, sich zuletzt gar 1o Saisons am Stück in der vierten Liga befand, darf endlich einmal wieder feiern. Doch trotz des Erfolges bleibt Coach Ekström gelassen, wirkt geerdet, weder euphorisch noch träumerisch, und hält den Blick immer weiter nach vorne gerichtet. "Wir haben unsere Saisonziele erreicht, im sportlichen Bereich sogar deutlich übertroffen", so der zufriedene Neu-Teammanager von Louhans. "Wir hatten als Zielsetzung das Erreichen der Top 6 in der Liga bzw. des Viertelfinales im Ligapokal. Beides haben wir geschafft und sogar übertroffen - mit einem Kader, der zwar zu den besten der vierten Liga gehörte, aber eben auch komplett neu zusammengewürfelt war und in dem sich die Spieler erstmal selbst wiederfinden und dann natürlich auch zusammenfinden mussten, was in jedem Klub und in jeder Liga mit gewissen Schwierigkeiten verbunden ist. Diese haben wir sehr gut bewältigt. Und auch die Weiterentwicklung des Kaders, der einzelnen Spieler ist uns recht gut gelungen, so dass der Kader jetzt deutlich stärker daher kommt, als zu Saisonbeginn. Natürlich ist auch dieser Prozess noch längst nicht abgeschlossen und wir arbeiten in diesem Bereich intensiv weiter. Dazu haben wir den Ausbau unseres Stadions in der ersten Saisonphase geschafft, so dass wir jetzt 12.500 Plätze anbieten können - alles Sitzplätze, alle komplett überdacht. Auch etwas, das man in der vierten Liga nicht oft vorfindet", führte Ekström weiter aus und sprach damit auch die Hauptziele des Klubs an. "Es geht darum, den ganzen Klub Schritt für Schritt auf ein immer höheres Niveau zu heben, bis wir irgendwann eines Tages in der Ligue 1 angekommen sind. Bis dahin ist es noch ein enorm weiter und steiniger Weg und es werden noch viele, viele kleine und auch mal ein paar größere Schritte nötig sein, um dieses ferne Ziel zu erreichen. Aber um es zu erreichen, muss man halt einfach mal anfangen und das haben wir jetzt getan. Nicht mehr und nicht weniger und deshalb gibt es auch keinen Grund sich zufrieden zurückzulehnen und die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen", so der durchaus entspannt wirkende Louhans-Coach. Wie wichtig die beiden gewonnenen Titel ihm bzw. für die Mannschaft sind, beschreibt Ekström so: "Das Ziel diese Saison war ein Platz unter den ersten Sechs der Liga und das Erreichen der K.O.-Phase des Ligapokals, aber natürlich nimmt man mehr immer gerne mit. Und klar, wenn du in einem Pokalfinale stehst und vor dem letzten Spieltag auf Platz eins der Liga bist, dann willst du die Titel natürlich auch holen. Daraus will ich gar keinen Hehl machen. Die Jungs waren in den letzten beiden Spielen (Ligapokalfinale bzw. 34. Liga-Spieltag; die Red.) selbstredend heiß wie Frittenfett und wollten gewinnen. Umso mehr freut es mich für die Spieler, dass sie sich beide Titel holen konnten." Für die neue Saison hielt sich Ekström relativ bedeckt. "Wir sind nicht ganz chancenlos in Bezug auf den Klassenerhalt, und der wird auch unser Saisonziel in der Liga sein. Über mehr müssen wir erstmal gar nicht reden als Aufsteiger. Und wenn man sich die dritten Ligen ansieht, dann sieht man auch, dass das schwer genug werden wird. Diese Saison sind in beiden Divisionen der dritten Liga von jeweils vier Aufsteigern jeweils drei gleich direkt wieder abgestiegen - das sagt schon eine ganze Menge aus. Wir werden versuchen, dass wir die Liga halten können und fertig", so der neue Louhans-Teammanager. L’Equipe +++ Sportzeitung für Frankreich +++ Lange Querelen mit dem italienischen Fußballverband haben dafür gesorgt, dass Ekström seine Zeit bei AS Rimini, das er aus der vierten bis in die erste italienische Liga geführt hatte, nun endgültig seine Zelte abgebrochen hat. Doch der neue Teammanager des CS Louhans zeigte sich wenig auskunftsfreudig und gesprächsbereit. Er wolle jetzt weder nachtreten noch alles lang und breit erzählen. Er habe für sich entschieden, dass in Rimini der Schlusspunkt erreicht war und ist deshalb von dort weg gegangen. Ausdrücklich betonte er, dass er in Rimini viele schöne Momente und Saisons erleben durfte und auch wenn die letzten beiden Saisons nicht seinen Vorstellungen entsprochen haben, das Positive weit überwiegt. Dennoch sei jetzt der Zeitpunkt gekommen, nicht nur Rimini, sondern Italien insgesamt zu verlassen und etwas Neues zu machen. L’Equipe +++ Sportzeitung für Frankreich +++ |
Seite 1 | |
|
Sprücheklopfer
Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal.
Lothar Matthäus