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Schon nach zwei Minuten war klar, wohin die Reise gehen würde. Edvin Kolvidsson flankte punktgenau von der linken Seite, und Diego Travassos bedankte sich artig: 0:1. Während die Heimfans noch ihre Sitzplätze suchten, stand es bereits 0:2 - diesmal traf Eyal Mordechai nach schneller Kombination über Mosche Ben (9.). Drei Minuten später klingelte es erneut: Travassos schnürte seinen Doppelpack nach Vorlage des jungen Levi Naphtali (12.). "Da hatten wir uns noch nicht mal richtig sortiert, und schon waren wir drei hinten", knurrte Petah-Kapitän Max Cochran nach dem Spiel. "Manchmal denkst du, du spielst Fußball - und dann merkst du, der andere spielt ein anderes Spiel." Die Zahlen untermauern das Gefühl der Hilflosigkeit: 22 Torschüsse für Hapoel, gerade einmal zwei für die Reds. Zwar lag der Ballbesitz mit 47 zu 53 Prozent halbwegs ausgeglichen, doch das täuschte. Während die Gäste präzise, zielstrebig und mit Wucht agierten, wirkten die Reds, als hätten sie ihre Spielidee auf dem Parkplatz vergessen. Die zweite Halbzeit begann mit einer kurzen Phase des Aufbäumens. Jitzchak Eban prüfte Hapoel-Keeper Eli Goldmann in der 49. Minute - einer von nur zwei ernsthaften Abschlüssen der Reds. Doch mehr als kosmetische Ballkontakte sprangen nicht heraus. Stattdessen zelebrierten die Gäste weiter ihren Angriffswirbel. Kolvidsson, der heimliche Regisseur im Mittelfeld, dirigierte das Spiel mit der Gelassenheit eines Mannes, der wahlweise Schach oder Symphonieorchester leitet. Immer wieder fand er Travassos auf der linken Seite, der sich an diesem Abend in einen Torrausch spielte. In der 82. Minute krönte er seine Leistung mit seinem dritten Treffer - erneut nach Vorlage von Kolvidsson. Die beiden verstanden sich ohne Worte, vielleicht auch, weil ihre Gegner längst die Sprache verloren hatten. Kurz vor Schluss durfte dann auch Mordechai noch einmal ran. In der 87. Minute schob er nach perfektem Zuspiel von Kolvidsson überlegt ein - das 0:5, die endgültige Demütigung. "Ich wollte eigentlich gar nicht mehr schießen", grinste Mordechai nach Abpfiff. "Aber Edvin hat mich so schön angespielt - da wäre es unhöflich gewesen, abzulehnen." Petah-Keeper Diego Aguas, einer der wenigen mit Normalform, musste fünfmal hinter sich greifen - und konnte einem fast leidtun. "Ich hab versucht, ruhig zu bleiben", sagte er, "aber irgendwann hörst du das Tornetz schon vor dem Schuss rauschen." Der Trainer der Reds stand währenddessen stoisch an der Seitenlinie, die Hände in den Taschen, und starrte ins Nichts. "Wir haben gut trainiert die Woche", murmelte er nach dem Spiel, "aber anscheinend hat Hapoel auch trainiert. Vielleicht ein bisschen besser." Ein kurzer Schreckmoment für die Gäste: Rechtsverteidiger Benjamin Sinclair musste nach einer Verletzung ausgewechselt werden. Sein Ersatz Emil Gruew fügte sich nahtlos ein - und feuerte sogar selbst noch einen Schuss aufs Tor ab (85.). Trainer Maciadi lobte später: "Das war heute nicht nur ein Sieg, das war eine Demonstration. Jeder Spieler wusste genau, was zu tun ist - sogar der Ersatzmann." Am Ende blieb den Reds nur der Applaus der eigenen Fans - für ihre Geduld. "Wir haben heute unsere Grenzen gesehen", gab Cochran zu. "Aber wenigstens wissen wir jetzt, wo sie sind." Hapoel Ramat PKI hingegen setzte mit diesem 5:0 ein Ausrufezeichen im Titelrennen. Travassos (drei Tore) und Mordechai (zwei Tore) waren die überragenden Figuren eines Abends, der für Petah Tikva in die Vereinschronik eingehen dürfte - als jener Mittwoch, an dem man kollektiv vergaß, wie Verteidigung funktioniert. Oder, wie es ein Fan beim Verlassen des Stadions seufzend zusammenfasste: "Wenn das so weitergeht, sollten wir vielleicht auf Handball umsteigen - da sind fünf Gegentore noch okay." Zu ihrer Frage wie es jetzt mit dem Verein "Tirat Carmel FC", nach dem schlechten Abschneiden in dieser Saison , nun weiter gehen wird kann ich Ihnen nur das sagen , was schon vorige Saison angekündigt wurde. Nämlich , das wir heuer schon geplant hatten abzusteigen , aber diese Saison aus unserer Sicht nicht so schlecht verlief als wir gedacht hatten und sich so unser Abschneiden nicht als desolat sondern als eigentlich mehr oder weniger "ungewollt" zufriedenstellend erwies. Jedoch halten wir weiter an dem Ziel fest die Mannschaft neu und mit teils sehr jungen Spieler neu aufzubauen. Dafür wurden heuer runde 20 Millionen für Transfers verwendet , wobei nur ein einziger Abgang um runde 1,3 Millionen gegenübersteht. Weiters werden wir zur neuen Saison 5 weitere , ältere , zu teure Spieler "Ablösefrei" ziehen lassen und ein weiterer Vertrag eines Spielers wird vorzeitig aufgelöst werden. Somit werden uns 6 Spieler zu Saisonsbeginn verlassen, plus dem Transfer , also haben wir insgesamt 7 Abgänge zu verbuchen , dem 8 Neuzugänge gegenüberstehen. Somit werden wir kommende Saison keinen kleineren , aber doch bedeutend schwächeren Kader , dafür aber wesentlich jüngeren Kader zur Verfügung haben , aus und mit dem wir Potential für die kommenden Saisonen schöpfen wollen. Ob Klassenerhalt möglich ist oder der Abstieg droht , ist momentan nebensächlich , sondern allein die Zukunft zählt , und auf die bauen wir auf. Zuletzt sei noch gesagt das sich unsere Finanzen , trotz der heurigen , für uns großen/hohen Investitionen , im grünen Bereich befinden und es uns somit noch möglich ist , den einen oder anderen Spieler noch für unseren Verein zu verpflichten. Auch unsere Jugendarbeit beginnt langsam Früchte zu tragen. Ein Spieler aus der Jugend spielt bereits regelmäßig in der Stammelf , 2 weiter werden heuer die Chance bekommen sich zu beweisen. Wie gesagt , alles braucht seine Zeit und ich denke wir sind auf einem guten Weg , die Zukunft wird es zeigen! Ich danke Ihnen! Wir danken auch Hr. Präsident , und alles Gute und Erfolg für die Zukunft und wir bleiben dran , für Euch , liebe Leserinnen und Leser! Euer "Haaretz Sports" Journalisten Team ! |
Angesprochen auf die wichtigsten Veränderungen erklärte Trainer Koch, dass er sein altes Erfolgsrezept auch in Kiryat umsetzen will. Besonders wichtig ist Trainer Koch, dass der Teamgeist stimmt. Deshalb werden ab sofort Montags, Mittwochs und Freitags ein Mannschaftsstammtisch und am Sammstag die große Cheerleaderparty stattfinden. In einem kurzen Telefonat teilte uns die Managerin mit, dass alle Neuzugänge bereits heute das Training aufgenommen haben und im abendlichen Ligaspiel zum Einsatz kommen sollen. Ferner sagte sie auf unsere Anfrage, dass die Neuzugägne nicht als sofortige Verstärkung, sondern als nahezu gleichwertige Ergänzung auf den jeweiligen Posititonen zu sehen sind. "Mein Kader soll sich gleichmäßig und hochwertig entwickeln. Es ist ein sehr junges Team, das seinen Weg sicher gehen wird." soweit Christa Schön. Christa Schön von den Haifa Greens hat uns zu Saisonbeginn wissen lassen, dass der Club ein Team ausschließlich aus der eigenen Jugend rekrutiert aufbauen will und daher ein Abstieg unvermeindlich schien. Nun hat sie mit Rang 12 in der Tabelle und der Teilnahme am Halbfinale im Landespokal deutlich mehr erreicht, als zu hoffen war. Wir haben Christa Schön um ein kurzes Statement gegebten: CS: Nun, das Abschneiden unserer Greens ist in der Tat überraschend erfreulich, damit war zu Saisonbeginn nicht zu rechnen. Wenn man bedenkt, dass uns sechs unserer stärksten Spieler verlassen haben, dann ist das sicherlich schon bemerkenswert. Andererseits habe ich schon seit einiger Zeit darauf hingewiesen, dass wir ein ziemlich gut arbeitendes Jugendinternat vorweisen können. Aktuell haben wir in unserem nur 18-Mann-starken Kader immerhin 13 Spieler aus der eigenen Jugend. Diese haben ein Durchschnittsalter von 19 Jahren bei einer durchschnittlichen Technik von 70. Darauf kann man sicherlich aufbauen und deshalb werden wir diesen Weg auch kontinuierlich weitergehen. Für die kommende Saison sind keine Neuverpflichtungen geplant und auch aus dem Jugendbereich erwarte ich erst ab der übernächsten Saison wieder Verstärkungen für den Profikader. Hinzu kommt, dass wir durch die unerwartete Halbfinalteilnahme im Landespokal in dieser Saison ein 7-stelliges wirtschaftliches Plus einfahren konnten. Dennoch sollten wir in Haifa eher das Team von Maccabi feiern und objektiv die Erwartungen an meine Greens ganz nüchtern betrachten. Wir werden auch in der kommenden Saison maximal einen Mittelfeldplatz erreichen können und dürfen uns auch nicht wundern, wenn am Ende sogar ein Abstieg in Liga 2 zu vermelden ist. Wir sind auf einem sehr guten Weg, das ist soweit ganz nett und schön, aber momentan ist es nur ein Anfang. Wir von der Haaretz Sports lassen uns trotz der angezogenen Handbremse von Christa Schön das Feiern "beider" Clubs aus Haifa nicht nehmen und freuen uns auf eine spannende neue Saison in Israel. |
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Sprücheklopfer
Schiri, pfeif ab. I mog nimmer.
Paul Breitner nach 30 Minuten in einem Europacupspiel beim Stand von 3:0 gegen die Bayern: