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Von Beginn an war klar, wer hier die Initiative übernehmen würde. Während Göteborgs Trainerstab auf "balancierte" Sicherheit setzte, schickte René Linge seine Jungs mit einer klar offensiven M*beep*route aufs Feld. Und diese Taktik fruchtete schneller, als Göteborg lieb war. Schon in der 5. Minute prüfte Bengt Dahlstrom den Heimkeeper Edvard Karlsson mit einem satten Schuss - der Auftakt zu einem wahren Feuerwerk an Degerfor-Chancen. "Wir wollten zeigen, dass wir Fußball spielen können, auch im Dezember bei minus zwei Grad", grinste Linge später. Seine Mannschaft hielt Wort: 18 Schüsse aufs Tor, 50,3 Prozent Ballbesitz und eine Zweikampfquote, die jedem Statistikliebhaber Herzklopfen bereitet hätte - 55,5 Prozent gewonnene Duelle. Das 0:1 fiel folgerichtig in der 24. Minute. Ulf Larsson, 33 Jahre jung und offenbar mit ungebremstem Torhunger, vollendete nach feinem Zuspiel von Anselm Taube. Ein Schuss, ein Strahl, ein Tor - und das Stadion verstummte. Göteborgs Abwehrchef Gudmund Hanson schaute nur kurz gen Himmel. "Ich dachte, der Ball sei schon draußen", murmelte er später. War er nicht. Göteborg fand nie wirklich ins Spiel. Zwar mühten sich Sigmund Karlson und Valborg Carlsson auf den Flügeln redlich, doch ihre Offensivaktionen verpufften meist im dichten Degerfor-Verbund. Vier Torschüsse in 90 Minuten - das ist nicht nur mager, das ist fast schon eine Diät. Kurz nach der Pause wurde es dann ungemütlich. Erst sah Hanson Gelb, dann regnete es auch für Degerfor Karten: Holmqvist (47.), der junge Eskil Karlson (57.) und später Taube (78.) wurden verwarnt. "Wir wollten halt zeigen, dass wir präsent sind", erklärte Holmqvist mit einem Augenzwinkern. Doch die kleinen Nickligkeiten störten den Spielfluss der Gäste kaum. Im Gegenteil - Degerfor legte in der zweiten Halbzeit einen Zahn zu. In der 75. Minute war es erneut Mattias Ohlson, der nach einer Vorlage von Gabriel Larsson eiskalt zum 0:2 einschob. Nur eine Minute später machte Adrian Holmqvist mit einem satten Linksschuss den Deckel drauf - 0:3. Vorlage: Bengt Dahlstrom, der viel lief, viel passte und nach Abpfiff noch immer grinste wie ein Schneekönig. "So macht Fußball Spaß", lachte Trainer Linge in die Kameras. "Und jetzt hoffe ich, dass sich niemand erkältet." Seine Worte wurden begleitet vom Anblick eines strahlenden Leif Pettersson, gerade 18 Jahre alt, der zur zweiten Halbzeit für den ebenfalls betagten Ulf Larsson gekommen war. "Ich wollte einfach laufen, bis mir schwindlig wird", sagte der Youngster. Mission erfüllt - er rannte tatsächlich ohne Unterlass. Göteborgs Trainerstab hingegen wirkte ratlos. Trotz nahezu identischem Ballbesitz fanden die Hausherren kein Mittel gegen die kompakte Defensive der Gäste. Pressing? Fehlanzeige. Kreativität? Selten. Nur einmal, in der 74. Minute, als Sigmund Karlson einen strammen Schuss abgab, hielt das Publikum kurz den Atem an - doch Degerfors Keeper Hjalmar Karlson (auch erst 19, frisch eingewechselt) zeigte eine Parade wie ein alter Routinier. Die letzten Minuten waren dann reine Formsache - abgesehen von Jonatan Taube, der sich in der 89. Minute mit Gelb-Rot verabschiedete. "Das war wohl unnötig", gab er später zu, "aber wenigstens friere ich jetzt in der Kabine nicht mehr." Als der Schlusspfiff ertönte, war der Unterschied zwischen den Teams so deutlich wie die Zahlen auf der Anzeigetafel. 0:3, und das auch in dieser Höhe verdient. Degerfor spielte erwachsen, Göteborg blieb blass. "Wir müssen das schnell abhaken", sagte Göteborgs Kapitän Jakob Heinze mit stoischer Ruhe. "Oder wenigstens so tun." Bleibt festzuhalten: Degerfor FF hat an diesem Dezemberabend nicht nur drei Punkte geholt, sondern ein Statement gesetzt. Die Mischung aus Routine (Larsson) und jugendlicher Frische (Pettersson, Karlson, Holmqvist) funktionierte perfekt. Göteborg hingegen wird sich fragen müssen, ob "balanciert" wirklich die passende Taktik ist, wenn der Gegner auf Vollgas steht. Und so ging ein kalter Abend heiß zu Ende. Für Degerfor - mit warmen Herzen und einem klaren Blick nach oben in der Tabelle. Für Göteborg - mit kalten Füßen und einer Erkenntnis: Wer nicht schießt, kann auch nicht treffen. |
Erster Meistertitel unter Hawk. Hawk holt in seiner 12 Saison den Meistertitel nach 2 Vizemeisterschaften gelang nun endlich der Große Wurf in der 1. Schwedischen Liga. Die Fans haben lange auf diesen Tag gewarte die letzte Meisterschaft ist 68 Saisons her damals noch unter der Trainer Legende Benedikt Arnzt. Die Freude ist groß in Helsingborg. Im Interview sagte Hawk, "Wir wissen das wir viel Glück hatten und sind über Glücklich das wir es geschafft haben." Viele reden davon das jetzt eine neue Ära anfangen wird. Auch hier hat Hawk was zugesagt. "Wir werden jetzt nicht sagen das wir das neue Mjällby BK sind so größten Wahnsinnig sind wir hier nicht. Wir sind Realistisch. Die Konkurenz ist Stark Mjällby BK , Atvidaberg BK und auf Degerfor FF haben sehr gute Trainer die immer für eine Überraschung gut sind. Unsere Meisterschaft hat abwechslung in die Liga gebracht und nach 12 Saison mal wieder einen anderen Meister Namen in die Schale graviert der nicht auch Mjälly oder Degerfor kommt. Wir freuen uns auf die Neue Saison mal sehen was sie bringen wird." Der Vorstand sieht das auch so und setzt Hawk nicht mit der Titelverteidigung unter druck. In Helsingborg wurde noch bis in die Frühen Morgen stunden gefeiert. "Wir freuen uns darauf unseren Fans den Versprochenden Fussball Palast bald präsentieren zu dürfen." Die Stadion Kapazität steigt von 27.000 Überdachten Sitzplätzen auf 59.000. Damit stellt HIF das 3 größte Stadion der Liga, nach Mjällby BK 77.000 und Degerfor FF mit ebenfalls 59.000. Die einweihung folgt am 17.Spieltag gegen Djurgarden FF. Wir freuen uns alle drauf. Offizielle eröffnung ist heute das Spiel in der Conference League Quali gegen London Cottagers. "Wir freuen uns alle sehr auf das erste Spiel in diesem Tollen Stadion". Reporter: "Stimmt es das sie ein Neues kleines Stadion bauen?" Präsident: "Ja. Wir habe uns nach langer Überlegung dazu entschlossen ein Moderneres Kleineres Stadion zu Bauen." Reporter: "Warum verkleinern sie sich, ist das Finanziell nicht ein Nachteil.?" Präsident: "Nein es wird Moderner sein wir haben jetzt ein 2* Stadion und der Neubau wird ein 4* Stadion wo wir mehr Möglichkeiten haben es weiter auszubauen. Unser Zuschauerschnitt Liegt bei ca. 13-15.000. Fast die Hälfte des Stadion ist somit leer. Mit dem kleineren Stadion decken wir die kosten noch besser." Reporter: "Es wird ohne Überdachung gebaut?" Präsident: "Erstmal ja." Reporter: "Wie viele Plätze wird das neue Stadion fassen?" Präsident: "15.000 zu Anfang. Je nach Erfolg werden wir weiter ausbauen." Reporter: "Danke. Jetzt noch eine andere Frage, der Vertrag ihrer Trainers läuft aus und die Leistung war ja nicht die beste seit seinem Antritt........" Präsident: "Da unterbreche ich sie mal, wir sind sehr zufrieden mit unserem Trainer. Und habe daher am Anfang der Woche den Vertrag um Weitere 2 Saisons verlängert. Wir planen hier was Langfristiges und keine 1-Tags Fliege. Wir wissen das der Trainer zeit braucht und die bekommt er auch." Reporter: "Darf er dann also 10 Jahre 15ter werden?" Präsident: "Wenn die Entwicklung und alles andere Passt warum nicht? Und selbst wenn wir absteigen halte ich am Trainer fest." Reporter: "Wollen sie keine Titel holen? Die Fans sehnen sich danach.!" Präsident: "Ich mich auch (lacht). Aber wenn es nicht sein soll das ist es so. Es kommt ja immer darauf an wie man abschneidet. Ob man alles getan hat und es nicht geklappt hat oder man sich hat gehen lassen ohne was Zutun. Und das sehe ich hier nicht." Reporter: "Da wird die Konkurrenz sie ja schon als Punkte Lieferant sehen." Präsident: "Schauen sie sich mal die Leistung der anderen Teams in der Liga an. In den letzten 4 Jahren gab es 3 Meister die Liga hat Abwechslung und die anderen Trainer machen einen Guten Job. Keine Frage aber wir werden kein Punkte Lieferant sein. Und außerdem waren wir letzte Saison im Halbfinale des Landespokal. Danke das sie alle da waren. Bis zum Nächsten mal." |
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Sprücheklopfer
Wenn ich heute Kapitän bin und das Schiff sinkt, alle müssen helfen, dann kann doch der Koch nicht kommen und sagen: 'Ich kann nur die Bratpfanne halten.'
Otto Rehhagel