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"Griechenland mit seinen sonnigen Stränden sowie Österreich - im speziellen meine Heimat Tirol als auch Italien hätten mir als neue Herausforderung bzw. als neuer Lebensmittelpunkt durchaus gut gefallen, Angebote waren jedenfalls vorhanden. Doch ich bin hier in St. Gallen noch nicht fertig, ich will und ich werde den Menschen hier in der Region eine Meisterschaft schenken, denn mit ihrer leidenschaftlichen Unterstützung bei den Heim und Auswärtsspielen ist alles möglich! Die Region und die Stadt St. Gallen mit ihrer Fußballkultur hat sich sowas schon lange verdient. Mit unserer in den letzten Saisonen aufgebauten Jugendarbeit haben wir einen wichtigen Grundstein und das Gerüst für die Zukunft gelegt. Zudem kann ich mir doch nicht ein anstehendes Pokalduell gegen meinen alten Freund Stefan entgehen lassen, was u.a. ein Hauptgrund für meine Vertragsverlängerung war." - so Pregler auf die Frage eines Reporters, warum er weiterhin in der Ostschweiz bleibt. Die Gesamtkosten für die Erweiterung belaufen sich auf etwas mehr als 17Mio. Schweizer Franken, womit Total 100Mio. in die neue Infrastruktur investiert wurden. Das erste Spiel im nun komplett Fertiggestellten Stadion wird das heutige Pokalspiel in der 3. Runde des Schweizer Cups gegen den SC Tuggen (2.Liga) sein. Morgen wird sich dann zuerst im Zuge des letzten Spieltages der Conference League Gruppenphase der SG Vegesack aus Deutschland die Ehre geben. Wobei es bei diesem Spiel (nur) noch um den Gruppensieg geht, da beide Teams bereits für die KO-Phase qualifiziert sind. Noch am selben Abend wird anschliessend das erste Meisterschaftsheimspiel gegen den SC Geneve ausgetragen, womit dann auch schon alle möglichen Premierenspiele (mit Ausnahme der Freundschaftsspiele) über die Bühne gegangen sein werden. Auch scheint sich Pregler selbst nicht mehr sicher sein, die jahrzehntelangen Träume nach großen Titeln der in grün-weiß gekleideten Fans erfüllen zu können. Gerüchten zufolge kann er es sich gut vorstellen, zurückzutreten, um den Weg für einen Neuanfang im Espenmoos zu ermöglichen. |
Zu Beginn des Spiels zeigten die Jungs von Trainerlegende Heiko Vogel auf schmerzhafte Art und Weise, wo die (defensiven) Probleme des SV St. Gallen in dieser Saison liegen: Fehlende Abstimmung im Defensivverbund sowie eklatante Geschwindigkeitsmängel der beiden Innenverteidiger Lopez und Schultz, welche sich seit Wochen im Formtief befinden. Ein ums andere Mal wurden die Ostschweizer gnadenlos überrannt und nur einem (abermals) herausragenden Dennis Frey im Tor stand es nach einer Viertelstunde nur 0-2 aus Sicht der Heimmannschaft. Tiago Tonel mit einem traumhaften Schlenzer aus knapp 20 Metern und Knipser Jens Meier sorgten für eine (vorerst) beruhigende Führung der Gäste. Nach einer knappen halben Stunde trat Claude auf Seiten der Grün-Weißen erstmals in Erscheinung: Einen perfekt getimten Lochpass von Mittelfeldmotor und Kapitän Lamarliere chippte der Flügelflitzer über Van Curen hinweg zum Anschluss ins Tor. Dieser Treffer schien den Hausherren Aufwind gegeben zu haben, denn von nun an präsentierten sie sich griffig in den Zweikämpfen und entschlossen im Spiel nach vorne. Halbzeit zwei hatte gerade erst begonnen, als St. Gallen zum umjubelten Ausgleich kam. Philipp Claude traf nach einem Eckball von Berryer volley aus 18 Metern unhaltbar in den Winkel - ein Tor, welches sicherlich in jedem Jahresrückblick gezeigt werden wird. St. Gallen nutzte nun das Momentum und kam abermals durch Claude - welcher seinen dritten Treffer erzielte - zur erstmaligen Führung in diesem Krimi. Der Sekunden zuvor eingewechselte Pierre Bach bediente den Außenstürmer mit einem No-Look-Pass - Claude schob dem bedauernswertem Van Curen im Tor von Chiasso den Ball durch die Hosenträger und brachte das Espenmoos somit zum Überkochen. Bis zum Schlusspfiff rannten die Jungs von Trainer Vogel verzweifelt an, doch Preglers Mannen verteidigten ihr Tor wacker und mit dem nötigen Glück, wodurch sie den Einzug in die nächste Runde schafften. In der Schweizer Liga, die zunehmend stärker und anspruchsvoller wird, stehen sowohl Vogel als auch die Mannschaft vor der Herausforderung, sich gegen die immer härtere Konkurrenz durchzusetzen. Der Wettbewerb im Land wird nicht nur durch finanzielle Mittel, sondern auch durch taktische Weiterentwicklungen und die Qualität der Spieler immer härter. Trainer Heiko Vogel zeigt sich in der aktuellen Situation trotz des hohen Drucks optimistisch. Er betont, dass er die Mannschaft gut erreicht und dass die Spieler hart arbeiten, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Vogel weiß, dass die Konkurrenz in der Schweizer Liga riesig ist und die Trainerlandschaft mit vielen herausragenden Persönlichkeiten gespickt ist. Dies sorgt für zusätzliche Herausforderungen, doch für ihn ist es auch ein Ansporn. Sein Ziel bleibt klar: Der SC Chiasso soll wieder einen Titel feiern. Vogel und das Team setzen alles daran, diese Sehnsucht der Fans zu erfüllen. Es ist klar, dass der Weg dorthin mit viel Einsatz und Disziplin geebnet werden muss, und Vogel ist entschlossen, dies zu ermöglichen. Die Motivation und der Wille, zurück an die Spitze zu kommen, sind nach wie vor vorhanden. Einige Fans durften dem neuen Star des Teams bei seiner Ankunft auf dem Flughafen zujubeln und die heiß begehrten Autogramme abstauben. Bereits heute trainiert Manfred Brandt mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Trainingsgelände von FC Nyon. Dem ersten Einsatz im FC Nyon-Trikot steht damit nichts im Wege - schon im nächsten Match seines neuen Teams darf Manfred Brandt eingesetzt werden. Das Eröffnungsspiel wird im Rahmen des Rückspiels der 1. Qualifikationsrunde zur Europa League gegen Pacos de Ferreira aus Portugal stattfinden und gibt dem ganzen einen würdigen Rahmen. Wobei mit dem anschliessenden ersten Heimspiel in der heimischen Liga gegen den SV St.Gallen gleich noch ein zweiter Leckerbissen auf dem Tablett steht. Da das Team von Mike Pregler in den letzten Jahren stets um den Meistertitel gespielt hat und aufgrund der Doppelbelastung kann leider nicht von einem Sieg für Bern ausgegangen werden. Jedoch freut es Bjarne Berntsen, langjähriger Teammanager von Gelb-Schwarz Bern ungemein, dass zu diesem besonderen Anlass ein langjähriger und treuer Mitstreiter (noch aus der Zeit vor dem aktuellen Höhenflug in der Länderwertung) diese Ehre zuteil wird. Da sich die beiden nun schon so lange kennen wird das Spiel selbstverständlich auch mit einer gesunden Rivalität ausgefochten werden, was die Zuschauer natürlich freut. Nichtsdestotrotz wird das Feiern danach nicht zu kurz kommen, verspricht Bjarne und lächelt verschmitzt. Insbesondere da seinem Gegenüber (Mike Pregler d.R.) eine saftige Bierdusche droht, sollte dieser die Suppe versalzen, pardon: das Spiel gewinnen... |
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Sprücheklopfer
Meine Unbekümmertheit wandelte sich in kontollierte Spontaneität.
Mehmet Scholl