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Der Gegner war Polonia Bytom. Pikantes Detail am Rande: Kielces Trainer Santo Domingo hatte Bytoms Matthias Kwoka vor mehreren Wochen vorgeworfen, internationale Spiele abzuschenken. Darin schwang wohl die Anklage mit, die gesamte polnische Liga in der Länderwertung zu schädigen. Kwoka antwortete auf sportlichem Weg: Zwar war seine Mannschaft den hochbezahlten Profis von Kielce unterlegen, doch ließ er seine Spieler zunächst weniger aggressiv agieren und brachte dann in der zweiten Halbzeit durch zwei Einwechslungen frische Kräfte. Der Stärkeunterschied schwand zusehends. Und da es Domingo, der selbsternannte "ungarische Erfolgstrainer" (Wir berichteten am 27.6.) versäumte, seiner Mannschaft durch Einwechslungen neue Impulse zu verleihen, war es irgendwann nur folgerichtig, dass Bytom immer höhere Spielanteile gewann. So musste nach 90 Minuten und einer ereignisarmen Verlängerung (nur Bytom wechselte ein drittes Mal) das Elfmeterschießen entscheiden. Waren es die Nerven? Oder fehlte nach 120 Minuten doch die Frische? Während Kwokas Spieler sicher verwandelten, scheiterten gleich zwei Schützen des designierten Meisters. Kielce hatte sein Eröffnungsspiel verloren! Und während die Spieler von Bytom mit ihren mitgereisten Anhängern noch ausgelassen den ersten Pokalsieg seit Ewigkeiten feierten und über den Rasen tanzten, schlichen Kielces Fans mit hängenden Köpfen aus dem neuen Stadion. Ein sicherer Mittelfeldplatz inklusive Pokalfinale ist das Ergebnis einer guten Saison, mit der auch der Trainer Matthias nicht gerechnet hatte. "Vor dem ersten Spiel haben wir lange diskutiert und waren uns einfach nicht sicher, wie gut wir unsere Mannschaft in dieser Saison einschätzen könnten. Letztendlich haben wir uns vorgenommen, einfach alles zu geben und die Klasse zu halten, was uns ja erstaunlicherweise leichter gefallen ist als gedacht. Das Pokalfinale zum Abschluss war ebenso ein Bonus womit wir überhaupt nicht gerechnet hätten. Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft und hoffe darauf, dass wir unsere Leistungsträger noch lange halten können." Aus finanzieller Sicht war es ebenso eine sehr erfolgreiche Saison. Neben den Prämien, die der Verein im Laufe der Pokalspiele und nun auch durch Sponsoren einnehmen konnte waren vor allem die Transfers der Grund, warum sich der Verein nun dazu entschlossen hat das Stadion auszubauen, um die Kapazität um 7000 weitere Plätze auf 27.000 zu erhöhen. 2 Leistungsträger mussten verkauft werden, um die 9,6 Millionen Credits konnten eingenommen werden. Das Stadion ist zum 1. Juli komplett ausgebaut und überdacht. Die Kosten für diesen Ausbau belaufen sich auf etwa 7,6 Millionen! "Christiano Custodio bekommt bei uns täglich so viel Geld wie die versammelten Journalisten hier im Raum in einem Monat - und zwar alle zusammen. Es ist mehr als selbstverständlich, dass Christiano Custodio dafür seine Leistung bringen muss - auch wenn er meint, es gehe nicht mehr!" - so der Teammander seines neuen Arbeitgebers. Die Verpflichtung von Christiano Custodio hat sich Ruch Chorzow was kosten lassen: 15.886.800 Credits flossen zu seinem alten Team Vila do Conde. Ob es wirklich ein gewinnbringendes Geschäft war wird man sehen. |
"Fünf Punkte aus sechs Spielen sind für einen Aufstiegsaspiranten indiskutabel", räumte Trainer Andreas Netter ein. "Wenn es so weitergeht, ist das Thema Aufstieg für uns am Ende der Hinrunde erledigt." Und ausgerechnet jetzt steht das Spiel beim Tabellenzweiten Pogon Szczecin an. Polonia könnte in diesem Spiel ein klares Signal an die Konkurrenz zu senden - oder aber sich vorerst aus dem Kreis der Aufstiegsanwärter verabschieden... Ruch Chorzow bemühte sich bereits seit einiger Zeit um die Dienste von Isidoro Valdes. Der 1,86 Meter große Rechtsfüßer, der alle U-Nationalmannschaften durchlief, gilt als eines der größten Talente seines Landes. "Das waren sehr schwierige und komplexe Verhandlungen mit Racing Santander. Großes Lob für unseren Manager, der den Transfer letztlich perfekt machen konnte", sagte der Ruch Chorzow-Präsident. Hoffentlich hält Isidoro Valdes das, was man sich von ihm verspricht. Dies soll der neue Trainer nun in Kluczbork wiederholen. Dabei geht es vorallem um einen strukturellen Aufbau (Stadion-Ausbau, Wiedereröffnung Jugendinternat, Trainingssteuerung etc.), denn die sportlichen Ziele sind bereits erreicht. Einzig der Ligapokal soll noch gewonnen werden. Verantwrtliche des Klubs und der neue Trainer blicken zuversichtlich in die Zukunft. Am meisten freut sich KHK auf das Trainerduell gegen seinen alten bekannten Trainer Kollegen Thorsten van Trottel. Er sagte über ihn das er nicht glauben könne, dass er Holländische oder gar Niederländische Wurzel habe. Zudem sehe er ihn und sein Team nicht als Gegner sondern eher als Futter an, denn wenn man keine Tore macht, wird es sehr schwer ein Spiel zu gewinnen....ob diese Aussage allerdings gut bei den Fans ankommt wird sich zeigen....."Mir ist es egal was andere über mich denken!!!Ich möchte auch kein Denkmal, obwohl ich ein eigenes Museum verdient hätte. Warum?...na auf ein Denkmal scheißen maximal die Tauben, mehr passiert damit nicht." Beim nächsten Spiel von Warschau geht es gegen den aktuellen Tabellenführer der Liga...auf die frage was der Neue Coach bei seinem Debüt bei den Warschauern erwarte, kam lediglich folgende Antwort: "Ich hoffe, dass dieses Spiel nicht mein einziges Debüt bei diesem Verein sein wird." |
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Sprücheklopfer
I look not back, I look in front.
Lothar Matthäus beim Dienstantritt in New York