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L.H.: Herr Ekström, vielen Dank, dass Sie sich wieder für uns und die Fußballfans hier Zeit nehmen. Sie haben die erste Saison in Ecuador hinter sich gebracht - wie geht’s Ihnen? R.E.: Sehr gerne. Ich hatte es ja schon nach meiner Ankunft hier gesagt - ich wurde hier sehr nett empfangen und großartig aufgenommen - von den Fans, den Spielern, den Vereinsverantwortlichen und auch von meinen Trainerkollegen hier. Daran hat sich auch Nichts geändert. Und so fühle ich mich sehr wohl hier. Ich freue mich, den Schritt hierher getan zu haben, es war die richtige Entscheidung. Mir gefällt das Leben hier, ich mag die Menschen und das Land, es ist einfach schön, hier zu sein. L.H.: Wie bewerten Sie die vergangene Saison? R.E.: Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Durch entsprechendes Training kam der Kader relativ schnell auf Konditionswerte, wie ich sie mir vorstelle und von meinen Spielern erwarte. Dadurch konnten wir dann auch früher als ich zunächst dachte zum normalen Trainingsprogramm über gehen, das beim mir so weit nur irgendwie möglich aus Technik-Training mit Ball besteht. Insgesamt hat sich der Kader so weiter verbessert und ist jetzt ein Stück weit stärker als noch zur Winterpause. L.H.: Und wie sind Sie mit der sportlichen, sprich ergebnis-bezogenen, Seite zufrieden? R.E.: Ja, auch da bin ich nicht unzufrieden. In der Liga konnten wir uns etwas steigern, waren zwischendurch eine Zeit lang Vierter und konnten uns am Ende Platz 6 und damit die CL-Qualifikationsteilnahme sichern. Damit bin ich sehr zufrieden. Im Pokal hatten wir aufgrund des Modus, dass nur die Erstligisten diesen Wettbewerb austragen, leider nur zwei Spiele. Ich war in beiden Spielen mit der gezeigten Leistung zufrieden. CD Aucas war schlicht und ergreifend einfach noch zu stark für uns und hat verdient gewonnen, aber ich war trotz unseres Ausscheidens mit dem Spiel meiner Elf zufrieden. In der America-Liga hatten wir ein wenig Pech gepaart mit eigenem Unvermögen und sind letztlich nicht unverdient ausgeschieden. Da will ich meinen Spielern jetzt zwar keine großen Vorwürfe machen deshalb, aber da wäre schon ein wenig mehr drin gewesen und so kann ich hier nicht ganz zufrieden sein, wenngleich ich nicht direkt unzufrieden bin. L.H.: Sie haben den Kader mit einigen Transfers erweitert und verstärkt, obwohl Sie seinerzeit sagten, hier erstmal zurückhaltend agieren zu wollen. R.E.: Ja, das ist richtig. Allerdings muss ich auch sagen, dass das so tatsächlich nicht geplant war. Das Transfergeschehen hat sich ein klein wenig verselbständigt, da plötzlich zahlreiche für uns interessante Spieler auf dem Markt waren. Deshalb haben wir da wo wir Bedarf hatten dann auch auf dem Transfermarkt zugeschlagen. L.H.: Der Kader entspricht jetzt also Ihren Vorstellungen - wie siehts mit weiteren Neuzugängen aus? R.E.: Da auch in Macara das Geld nicht auf den Bäumen wächst, sind erstmal keine weiteren Transfers geplant. Mit der Zusammensetzung des Kaders bin ich grundsätzlich zufrieden, aber man strebt natürlich immer weiter nach oben und will den Kader immer noch stärker haben. Insofern haben wir natürlich noch ein paar Baustellen, aber die drücken uns jetzt noch nicht. L.H.: Und wie sieht es mit Nachwuchsspielern aus den eigenen Reihen aus? R.E.: Ja, das ist in der Tat ein recht großes Problem, das wir noch in dieser Saison angehen werden. Allerdings müssen wir uns dazu noch Gedanken machen, wie wir da vorgehen wollen, denn der Jugendbereich lag jetzt doch über einige Zeit ziemlich brach. L.H.: Wie sehen Ihre Ziele für die neue Saison aus? R.E.: Ich bin kein Freund großer Sprüche, mag aber auch das oftmals übertriebene Understatement nicht. Daher versuche ich immer, die Ziele möglichst hoch, aber trotzdem realistisch anzusetzen. In der Liga wollen wir wieder unter die Top 6 kommen, im Pokal gebe ich prinzipiell keine Ziele aus, denn da hängt viel zu viel vom Losglück und der Tagesform ab. International gilts natürlich erstmal abzuwarten, wo wir spielen - in der Copa oder in der Amerika-Liga. Ansonsten ist es mein Ziel, die Spieler auch diese Saison wieder ein Stück weit besser zu machen und so die Kaderstärke für die nächste Saison erneut zu erhöhen, um eines Tages dann auch mal realistisch um Titel mitspielen zu können. L.H.: Sie wirken nicht nur insgesamt recht relaxt, sondern gerade beim Thema Titelgewinne insbesonders. Ist Ihnen egal, ob Sie Titel gewinnen? R.E.: Natürlich will ich auch Titel gewinnen. Aber Titel kann man auf zwei Arten gewinnen - schnell in kurzer Zeit und dabei den Klub vor die Wand fahren, oder durch gezielte Aufbauarbeit, was jedoch natürlich deutlich länger dauert. Ich bevorzuge die zweite Variante und deshalb sehe ich das Thema Titelgewinne auch relativ gelassen. Viel wichtiger ist mir die stete Entwicklung des Kaders und des Klubs. Und wenn der Vorstand die nötige Geduld aufbringt, werden wir auch Titelgewinne feiern können. Aber da mache ich mir keinen Druck und lasse mich auch nicht unter Druck setzen. L.H.: Herr Ekström, Ihr Kollege Kevin Boger hat bei Real Quito Schluss gemacht und der Klub ist noch auf der Suche nach einem Nachfolger. Angeblich wurden Sie bereits kontaktiert. Wechseln in die Hauptstadt? R.E.: Dazu kann ich mit absolut reinem Gewissen sagen, dass es bis heute absolut keinerlei Kontakt zwischen Real Quito und mir gegeben hat. Und ich beschäftige auch keinen Berater, mit dem man hätte Kontakt aufnehmen können. Ich kümmere mich um meine Vertragsangelegenheiten selbst. Und ich habe derzeit absolut kein Interesse an einem Vereinswechsel. Ich wünsche real Quito viel Erfolg bei der Trainersuche, aber ich werde definitiv meinen Vertrag hier in Macara erfüllen - mindestens, aber ich kann mir auch sehr gut vorstellen, hier zu verlängern. L.H.: Dann sagen wir nun vielen Dank für dieses Gespräch und Ihre Zeit, alles Gute für die neue Saison. Es scheint, als habe Ecuador mit Ronnie Ekström wieder einen entspannten Teammanager gewonnen, der nicht nur an kurzfristigen Erfolgen interessiert ist, sondern für nachhaltige Arbeit steht. Hoffen wir, dass auch Real Quito einen guten Teammanager finden wird. La Hora +++ Sportzeitung für Ecuador +++ Damit hat der Klub aus der kleinen Stadt an der Grenze zu Peru seine Personalfragen geklärt. Ekström, der schon in den USA, Mexico und Uruguay tätig war, ist kein Unbekannter auf dem amerikanischen Kontinent und übernimmt nach einigen Jahren in seiner bayerischen Heimat nun erstmalig einen Klub in Ecuador. Aufgrund des kurzfristigen Wechsels und der zahlreichen Aufgaben, die sich daraus ergeben, bat Ronnie Ekström bei seiner kurzen Vorstellung anlässlich der Vertragsunterzeichnung um Verständnis dafür, momentan für keine Interviews zur Verfügung zu stehen. Er wolle sich jetzt erst einmal einen genauen Überblick über den Kader und den Leistungsstand jedes einzelnen Spielers verschaffen um die bevorstehenden Spiele bestmöglich angehen zu können. Sobald sich die Gesamtsituation eingependelt habe, so Ekström abschließend, will er sich gerne ausführlich mit unserem Reporterteam unterhalten. Zum Einstand gelang jedenfalls schon mal ein 2:0-Auswärtssieg bei Guacamayo Azogues durch die Treffer von C. Middag in der 62. und C. Chiroiu in der 67. Minute. Damit hält Real Macara erst einmal den 7. Tabellenplatz und zugleich auch Anschluss an die unmittelbar davor platzierten Teams. Kommenden Mittwoch trifft das Team von Ronnie Ekström in der Amerika-Liga vor eigenem Publikum zunächst auf den uruguayischen Vertreter CA Alto Peru, ehe es am kommenden Wochenende zum Meisterschafts-Heimspiel gegen Deportivo Canar kommt. La Hora +++ Sportzeitung für Ecuador +++ Wir beginnen in der Copa Libertadores beim ersten Ecuador gegen Jamaika Duell und zwar Real Jipijapa gegen Highgate Town. Genau wie alle anderen Teams aus Ecuador musste Jipijapa im Hinspiel auswärts ran. Von einem Halbfinalkracher war bei der müden Nullnummer allerdings nichts zu sehen. Jipijapa kam sehr glimpflich davon, über eine Niederlage hätte man sich kaum beschweren dürfen. So ging es ins Rückspiel in Ecuador und auch da bekamen die Zuschauer eher zähe Kost von beiden Teams zu sehen. Kurz nach der Halbzeit fiel dann die Entscheidung, als Highgate Town das einzige Tor in diesem Duell erzielte. Mit 1:0 gewannen die Jamaikaner und damit ist Real Jipijapa ausgeschieden. Ecuador gegen Jamaika Teil 2 war bei den Partien zwischen Harbour View und Delfin FC zu sehen. Wenigstens in diesem Halbfinalhinspiel fielen Tore. In Jamaika schaffte es Delfin gegen den Favoriten ein 1:1 zu erzwingen, was eine ordentliche Ausgangslage fürs Rückspiel bot. Dann ging es für beide Teams nach Ecuador fürs Rückspiel. Bei Spielen von Delfin FC sind wenige Tore eine Seltenheit und auch dieses Spiel wurde sehr torreich. Am Ende setzte sich Delfin tatsächlich mit 4:2 gegen Harbour View durch und zieht damit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ins Copa Finale ein. Und den Abschluss der Rückschau bildet LDU Quito, die favorisiert waren gegen Inti Gas Deportes. Wie schon erwähnt musste auch LDU zunächst reisen, um das Hinspiel in Peru zu bestreiten. Dort demonstrierte LDU Quito, warum man der Favorit ist. 3:3 war der Endstand in einem spektakulären Halbfinale und mit drei Auswärtstoren in der Hinterhand ging es fürs Rückspiel in Ecuadors Hauptstadt. Leider konnte LDU diese Ausgangslage aber nicht nutzen. Vor den eigenen Fans verlor man mit 1:2 und scheidet damit etwas überraschend im Halbfinale der Amerikaliga aus. Eine Finalprognose haben wir damit immerhin noch und die handelt von Delfin FC gegen Highgate Town im Copa Libertadores Finale. Leider kommt es nicht zum ecuadorianischen Finale gegen Real Jipijapa, was aber nach dem jüngsten Duell, welches Jipijapa mit 8:0 gewinnen konnte, vielleicht gar nicht so schlecht ist für das Team von Peter Trump. Stattdessen spielt Delfin als Finalneuling gegen den Titelverteidiger aus Jamaika. Schon letztes Jahr hatten wir das Duell eines Teams aus Ecuador gegen den Titelverteidiger, als Los Blancos Loja auf Godoy Tomba traf und gewinnen konnte. Hier sind die Vorzeichen aber etwas anders. Der Titelverteidiger sollte diesmal auch tatsächlich der Favorit sein was die Kaderstärke betrifft. Das trifft aber auf gefühlt jeden Gegner, mit dem es Delfin dieses Jahr zu tun hatte, zu. Auch interessant ist die Tatsache, dass beide Teams aus derselben Gruppe kommen. Somit haben wir schon zwei Duelle diese Saison zwischen den beiden Teams gesehen und diese Duelle sprechen für Delfin. In Jamaika trennten sich beide Teams mit 2:2, während Delfin FC vor heimischer Kulisse mit 3:1 gewinnen konnte. Allerdings findet das Finale auf neutralem Feld statt, dieses Jahr im wunderschönen Estádio do Maracanã in Rio de Janeiro (Brasilien). Im Gegensatz zur Amerikaliga sind Titelverteidigungen in der Copa Libertadores nicht so selten. Allein Estrella Roja schaffte in den letzten 15 Saisons zwei Mal, zuletzt in den Saisons 01/19 und 02/19. Highgate Town gelang dies allerdings noch nicht, obwohl man schon eine gefühlte Ewigkeit immer zu den Top 5 des Kontinents gehört. Alles in allem lässt sich also dieses Duell so zusammenfassen: Highgate Town kommt mit dem besseren Team, Delfin FC mit einem Trainer, der es über taktische Finesse schafft, das Maximum aus seinem Team rauszuholen. Der direkte Vergleich in dieser Saison gehört Delfin FC. Wir tippen deswegen auf einen weiteren internationalen Titel für Ecuador. Wir hoffen nur, dass Delfin FC diesmal gewinnt ohne das wir absichtlich gegen die Mannschaft tippen, obwohl wir eigentlich Delfin FC vorne sehen. Oder wir zerstören jetzt das Phänomen zum falschen Zeitpunkt. Wir werden sehen! Prognose: Delfin FC gegen Highgate Town 3:2 Das war es vom Ecuador Report! Ecuador steht natürlich weiterhin mit einer absurden Punktzahl von 13,83 an Platz 1 der aktuellen Saison. Wir drücken dem Finalisten Delfin FC die Daumen fürs Finale. La Hora berichtet ein letztes Mal exklusiv! Wir beginnen mit der Amerikaliga und dem einzigen Team aus Ecuador dort, LDU Quito. Das zweite und dritte Spiel des Jahres gegen Police Nationals standen an zwischen den beiden Teams, die bereits in der Gruppenphase aufeinandertrafen. Das Hinspiel fand in Ecuadors Hauptstadt statt und LDU rächte sich für die Niederlage in der Gruppe. 2:0 gewann LDU Quito und das Ergebnis war nahezu perfekt. In Jamaika hatte LDU dann die Chancen sich besser zu präsentieren als im Gruppenspiel, welches ebenfalls in Jamaika stattfand. Das gelang nur bedingt, LDU verlor mit 2:3. Das reicht jedoch aus, um ins Halbfinale der Amerikaliga einzuziehen. Damit wechseln wir in die Copa Libertadores und dort sind noch zwei Teams aus Ecuador vertreten. Real Jipijapa ist eins davon und der Gegner hieß FC Tucuman aus Argentinien. Das Hinspiel war genau wie alle anderen Hinspiele für Ecuadors Teams zuhause und Jipijapa setzte sich mit 4:2 durch. Ein durchaus gutes Ergebnis, einzig die Auswärtstore störten ein wenig. Doch die halfen den Argentiniern im Rückspiel gar nicht, den es blieben ihre einzigen beiden Tore. Mit 2:0 gewann Jipijapa auch im Auswärtsspiel und zieht damit erstmals in der Vereinsgeschichte ins Halbfinale der Copa ein. Und damit sind wir beim letzten Team angekommen. Delfin FC durfte sich mich FC Quilmes aus Argentinien messen. Von dem Duell auf Augenhöhe, was viele erwarteten, wurde nicht zu viel versprochen. Im Hinspiel zeigte Delfin FC mit einem 4:2 Sieg vor heimischer Kulisse, wer das bessere Team in diesem Duell ist. Im Rückspiel in Argentinien wurde es ähnlich torreich. Zwar verlor Delfin FC mit 2:3, das reicht jedoch für das Weiterkommen und den zweiten Halbfinaleinzug in Folge für Delfin FC. Alle drei Teams sind weiter also gibt es drei neue Prognosen. Zunächst zu LDU Quito, die auf Inti Gas Deportes aus Peru treffen. Da hat LDU mal ordentlich Schwein gehabt. Die Peruaner sind das klar schwächste verbliebene Team im Halbfinale und mit der Kaderstärke schon sehr überraschend so weit gekommen. LDU darf sich hier guten Gewissens selbst Favorit nennen. Zwar sollte man nicht außer Acht lassen, dass die Peruaner immerhin London Foresters geschlagen haben, jedoch war bis dahin auch viel Losglück dabei. Wir sehen gute Finalchancen für LDU Quito. Prognose: LDU Quito kommt weiter Damit kommen wir zur Copa Libertadores. Zweimal gibt es das Duell Ecuador gegen Jamaika. Eins davon ist Real Jipijapa gegen Highgate Town. Über die Jamaikaner braucht man wohl kaum viel erzählen, es handelt sich schließlich um den amtierenden Titelverteidiger. Was Kaderstärke betrifft macht Highgate Town vermutlich knapp das Rennen und auch die riesige Erfahrung auf dieser Bühne spricht für die Jamaikaner. Allerdings ist Highgate Town noch nie eine Titelverteidigung gelungen und auch zwei Finals am Stück gab es erst einmal (beide wurden damals verloren). Dennoch ist der Favorit in diesem Duell Highgate Town, wenn auch nur knapp. Prognose: Real Jipijapa fliegt raus Und damit zu Delfin FC, die auf Harbour View treffen. Harbour View ist wahrscheinlich von der Kaderstärke her das stärkste Team auf dem ganzen Kontinent und dürfte hier der Favorit sein. Allerdings sprang für diese Ansammlung an Superstars in der Copa nicht viel raus in jüngerer Vergangenheit. Ein Copa-Titel in den letzten 30 Saisons und einige Finalniederlagen sind ein etwas enttäuschendes Resümee. Auf der anderen Seite steht Delfin FC, wo Peter Trump aus seinem Team mehr rausholt als man erwartet. Was ist jetzt also besser? Stärker und unterperformen oder schwächer und überperformen? Da wir weiterhin unsere spezielle Strategie bezüglich Delfin FC verfolgen müssen, geht unser Tipp an den Favoriten. Prognose: Delfin FC fliegt raus Das war unser Ableger zum Viertelfinale! Nach dem Halbfinale erscheint der nächste Teil und wir können dann hoffentlich eine Prognose zu einem Finale für ein Ecuador Team liefern. Ecuador ist dieses Jahr das beste Land der Länderwertung und hat so weit 12,94 Punkte eingesammelt. La Hora berichtet exklusiv! Zunächst ein kleiner Rückblick auf den letzten Spieltag. In der Copa waren bereits alle Teams zumindest sicher in der Amerikaliga und alle bis auf Aucas auch sicher im Copa Achtelfinale. Real Jipijapa kassierte am letzten Spieltag die erste Niederlage bei Kingston Blues mit 2:4, ist aber trotzdem Gruppensieger. Los Blancos Loja schloss die Gruppe dagegen mit einem 3:2 Sieg gegen Inti Gas Deportes ab und beendet die Gruppe wie erwartet als Zweiter. Auch Delfin FC holte nochmal einen 2:1 Sieg bei Godoy Tomba und beendet die Gruppenphase ohne Niederlage als Sieger. CD Aucas verpasste durch ein 2:2 Unentschieden gegen FC Cinaltemango den Gruppensieg, wird aber wie alle anderen im Achtelfinale stehen. Macht in der Gesamtrechnung vier Mal Copa Achtelfinale, eine herausragende Ausbeute. In der Amerikaliga war noch niemand weiter, gleichzeitig aber auch nur Deportivo Canar sicher ausgeschieden. Diese verabschiedeten sich mit einem 2:2 gegen Dallas Bulls. Verabschieden darf sich auch Real Quito nach einer desaströsen Leistung, 1:4 war der Endstand gegen CF Rio Boston. Rocafuerte FC spielte zwar nochmal 2:2 Unentschieden gegen Miami Strikers, ist aber ebenfalls ausgeschieden. Dagegen weiter sind LDU Quito nach einem 3:3 gegen Atletico Luqueno und auch Expreso Cuenca durch einen 2:0 Sieg gegen Atletico Anzoategi. Macht 2 von 5 aus der Amerikaliga, was akzeptabel ist. Damit sind 6 von 9 Teams weiter und wir beginnen mit den Prognosen. Real Jipijapa trifft auf Diablos Coatepeque aus Guatemala. Hier sind die Rollen klar verteilt. Real Jipijapa dürfte relativ problemlos Coatepeque aus dem Weg räumen. Coatepeque ist in der Setzliste das niedrigste Team. Zwar ist Real Jipijapa auch nicht sehr hoch in dieser Liste, aber dies wird sich bald wohl ändern, bei dem Team aus Guatemala wohl kaum. Hier sollte Real Jipijapa weiterkommen. Prognose: Real Jipijapa kommt weiter Los Blancos Loja hat dagegen ein wesentlich schwereres Los erwischt mit FC Quilmes. Die Argentinier waren vor zwei Saisons der Copa-Sieger, Loja ist amtierender Amerikaliga-Sieger. Ein etwas verfrühtes Duell zwischen zwei Spitzenteams. Es wird sehr spannend aber der leichte Vorteil sollte bei Los Blancos Loja liegen, die doch noch mal eine Stufe über FC Quilmes in Sachen Kaderstärke sind. Prognose: Los Blancos Loja kommt weiter CD Aucas gegen Estrella Roja heißt es mal wieder. Zwei Teams, die sich mittlerweile bestens kennen sollten und beide Trainer äußerten ihre begrenzte Freude an diesem Duell kurz nach der Auslosung. Die Favoritenrolle gehört natürlich wieder Estrella Roja und mit jedem Jahr ohne CL-Titel wächst die Wahrscheinlichkeit, dass Roja bald wieder zuschlägt. Für Aucas spricht aber die jüngere Vergangenheit von Roja gegen Teams aus Ecuador, unter anderem auch gegen Aucas. Die Luft in Ecuador scheint Rojas Spielern nicht so gut zu bekommen. Aber das muss CD Aucas über zwei Spiele erstmal ausnutzen. Prognose: CD Aucas fliegt raus Was machen wir jetzt mit Delfin FC, dem letzten Team in der Copa? Nachdem uns Delfin FC wieder wie absolute Anfänger mit unserer fehlgeschlagenen Prognose aussehen lässt, müssten wir eigentlich so weiter machen. Nun zum Gegner, Sporting Petare aus Venezuela. Neben Coatepeque, Jipijapas Gegner, dürfte Petare das angenehmste verbliebene Los darstellen. Delfin FC ist mit zwei wesentlich schwereren Gegnern fertig geworden in der Gruppe und sollte auch mit Sporting Petare kurzen Prozess machen. Prognose: Delfin FC kommt weiter Damit kommen wir zu den beiden verbliebenen Teams in der Amerikaliga. Expreso Cuenca trifft auf Deportes Pena aus Peru. Cuenca hat einen starken Lauf hingelegt in einem Jahr, in dem eigentlich eine Kaderumstrukturierung ansteht und hat in der Gruppe niemand geringeres als San Jose Clash hinter sich lassen können. Jetzt ist aber wohl oder übel Schluss. Die Peruaner sind klarer Favorit und sollten über zwei Spiele die Nase vorn haben. Prognose: Expreso Cuenca fliegt raus Und LDU Quito bildet den Abschluss mit dem Duell gegen Violet Kickers aus Jamaika. Da hat LDU mal ordentlich Glück gehabt. Violet Kickers ist ein sehr überraschender Gruppensieger, in einer absolut verrückten Amerikaliga-Saison aber bei weitem nicht mal der Schlechteste. Dennoch ist der Gruppenzweite in diesem Duell ausnahmsweise klarer Favorit und LDU Quito sollte die Jamaikaner bezwingen. Prognose: LDU Quito kommt weiter Das waren die Prognosen zur ersten K.o.-Runde. In der letzten Saison des Ecuador Reports gibt es noch mal was Neues, da wir deutlich mehr Teams in der Copa als in der Amerikaliga übrighaben, wird die Copa Libertadores diesmal auch den Ton angeben für die nächsten Beiträge. Das heißt wir melden uns erst nach dem Copa Achtelfinale und dem Amerikaliga Achtelfinale zurück. Ecuador lässt sich nicht von Platz 1 der Länderwertung verdrängen und ist auch in dieser Saison Spitzenreiter mit 9,83 Punkten. La Hora berichtet exklusiv! In der Copa Libertadores steigen wir mit dem Meister Real Jipijapa ein. Das erste Spiel fand bei den London Foresters statt und war bereits von großer Bedeutung. Beide Teams trennten sich 2:2, was Jipijapa durchaus zufrieden stellen könnte. Im nächsten Spiel gegen Kingston Blues spielte man die Jamaikaner an die Wand, was man beim Endstand von 2:1 für Jipijapa kaum vermuten würde. Dann folgte das Heimspiel gegen den vermeintlichen Außenseiter CF Flamengo. Mit 2:0 gewann Jipijapa souverän das Hinspiel und führt die Gruppe mit 7 Punkten an. Jetzt warten aber noch 2 Auswärtsspiele, darunter eins gegen die schwächelnden Kingston Blues. Doch bis hierhin sieht es aus, als könnte man mit dem Achtelfinale planen. Prognose: Gruppensieger (Upgrade um 1 Platz) Wir fahren mit Amerikaliga-Sieger Los Blancos Loja fort, die vermutlich trotz des Titels nicht wieder in der Amerikaliga landen wollen. Mit einem 3:2 Auftaktsieg gegen Alacranes Durango startete man zumindest ordentlich in die Gruppe. Hinterher folgte ein weiteres 3:2 Sieg, diesmal auswärts gegen Inti Gas Deportes. Das war die Pflicht, dann folgte das erste Topspiel gegen Aragua FC. In Venezuela wurde Loja dann mal richtig vorgeführt. Mit 1:4 trat das Team von John Doe die Heimreise an und der wichtige direkte Vergleich scheint wohl in weite Ferne gerückt zu sein. Somit wirkt der 2. Platz am wahrscheinlichsten. Prognose: Platz 2 (Downgrade um 1 Platz) Der letztjährige Halbfinalist Delfin FC musste zum Auftakt gleich mal gegen den Titelverteidiger Highgate Town ran und konnte auf ganzer Linie überzeugen und einen Punkt beim 2:2 mitnehmen. Zuhause gegen Godoy Tomba konnte man ebenfalls einen Punkt mitnehmen beim 1:1. Darauf folgte das erste Duell mit Windsor Astros, wo man wohl beide Spiele gewinnen muss für eine Chance aufs Achtelfinale. Zuhause mogelte sich Delfin ein wenig zu einem 1:0 Sieg. Völlig überraschend führt Delfin FC die Gruppe an, wenn auch punktgleich und mit nur einem Punkt mehr als der Dritte. Mit einem Auswärtssieg bei den Kanadiern und freundlicher Unterstützung im Parallelspiel könnte Delfin sich in eine gute Ausgangslage bringen, um das Achtelfinale zu erreichen. Prognose: Platz 3 (unverändert) Den Copa-Abschluss bildet CD Aucas, die mit dem angenehmsten Spiel in die Gruppe starten durften. Zuhause gegen Deportivo Bolivar setzte man mit einem 6:1 Sieg ein klares Ausrufezeichen an die Konkurrenz in der Gruppe. Dann wurde es ernst auswärts bei FC Cinaltemango und Aucas setzte sich mit 2:1 durch, ein sehr wichtiger Sieg. Dann stand das schwerste Gruppenspiel von allen an, auswärts bei FC Tucuman. Und immerhin konnte Aucas einen Punkt stehlen beim 1:1. Man traut seinen Augen kaum beim Anblick auf die Tabelle, Aucas führt klar an und das Team aus Bolivien steht dahinter. Die beiden Mitfavoriten schwächeln enorm und somit hat Aucas in den nächsten zwei Spielen alle Chancen der Welt, um den Gruppensieg zu holen. Prognose: Gruppensieger (Upgrade um 1 Platz) Damit leiten wir zur Amerikaliga über und beginnen mit Rückkehrer Expreso Cuenca, die dagegen gleich mal das schwerste Spiel absolvieren mussten. Auswärts bei San Jose Clash reichte es tatsächlich zu einem 0:0, womit man sehr zufrieden war. Im darauffolgenden Heimspiel gegen Tigre Santa Cruz klaute man einen 2:1 Sieg, auch wenn man nicht wirklich die bessere Mannschaft war. Und bei Surrey City war man die klar bessere Mannschaft, was sich auch im Ergebnis widerspiegelte. Mit einem 2:1 Sieg kehrte Cuenca aus Kanada zurück. Cuenca führt tatsächlich die Gruppe an und könnte mit einem Sieg gegen den Konkurrenten Bull Bay im nächsten Spiel sich sogar entscheidend absetzen. Prognose: Platz 3 (Upgrade um 1 Platz) In Gruppe D lautete das Auftaktspiel Real Quito gegen Real Iquitos, zwei zum Verwechseln ähnliche Namen gegeneinander. Die Ecuadorianer setzten sich souverän mit 2:0 durch. Auch im zweiten Spiel bei CD Halcones war Real Quito erfolgreich und gewann mit 2:1. Das dritte Spiel konnte vorentscheidend sein gegen den Mitfavoriten Pumas Nacional und Real Quito holte einen umkämpften 2:1 Sieg. Einen Mitfavoriten geschlagen, der andere strauchelt gewaltig, Real Quito ist in einer super Ausgangslage. Jetzt kommen die zwei vermeintlich schwächsten Gruppengegner und mit 2 Siegen in diesen beiden Spielen steht einem Gruppensieg nichts mehr im Wege. Prognose: Gruppensieger (Upgrade um 2 Plätze) Auch für Deportivo Canar startete die Gruppe mit einem starken Gegner, auswärts gegen Sud America. Leider kam Canar ganz schön unter die Räder und verlor mit 1:5. Kein Grund zur Panik aber, im nächsten Spiel gegen UD Los Angeles sah es schon wieder deutlich rosiger aus. Mit 5:0 gewann Canar das zweite Spiel. Gegen Newells Men folgte dann leider bereits die zweite Niederlage, als man mit 0:2 verlor. Für Canar sieht es bereits jetzt sehr schwierig aus, man muss jetzt eigentlich alles gewinnen und auf die Konkurrenz hoffen. Prognose: Platz 4 (unverändert) Für Rocafuerte FC geht es darum nicht letzter zu werden und der Auftakt war vielversprechender als gedacht. Gegen Argentinos Boys setzte es eine 0:2 Niederlage zu Beginn. Daraufhin holte man den ersten Punkt gegen Atletico Heredia beim 3:3 Unentschieden. Und am dritten Spieltag folgte dann tatsächlich der erste Sieg gegen die Duncan Destroyers mit 3:2. Erstmal steht spielfrei auf dem Programm, doch danach könnte Roca weiter punkten. Fürs Weiterkommen wird es wohl kaum reichen aber für die Länderwertung zählt jeder Punkt. Prognose: Platz 5 (Upgrade um 1 Platz) Der Abschluss des Beitrags gehört LDU Quito, die mit einem lockeren Auftaktspiel gegen UD Academia sich warmlaufen durften. 2:0 gewann der Hauptstadtverein dieses Spiel. Am zweiten Spieltag konnte sich LDU auch noch erholen, spielfrei stand auf dem Programm. Am dritten Spieltag folgte das erste Topspiel der Gruppe bei Police Nationals. In einem spektakulären Spitzenspiel setzten sich die Jamaikaner mit 5:3 durch. Somit muss LDU Quito sich den direkten Vergleich beim anderen Mitfavoriten CF Maracaibo holen und in den restlichen Spielen möglichst viel rausholen, um noch weiterzukommen. Prognose: Platz 2 (unverändert) Das war der erste Rückblick auf die Gruppenphase, wir sind einen Spieltag vor Schluss wieder zurück mit dem nächsten Rückblick auf die Gruppe. Wie sie sehen, werden wir langsam zu alt für diese Berichte und Prognosen, wir mussten fast jede Prognose korrigieren statt wie üblicherweise zwei oder drei. Von daher ist es gut, dass wir uns nach dieser Saison in den Ruhestand verabschieden. Bis hierhin steht Ecuador auf dem Spitzenplatz mit starken 6,17 Punkten in der aktuellen Saison. La Hora berichtet exklusiv! |
Trotz der Enttäuschung sprach Real-Coach Ekström mit unseren Reportern auf der Rückreise über die Partie und die AL-Saison. "Zunächst einmal gratuliere ich Atletico Marquense und Estudiantes Central sehr herzlich zum Einzug in die K.O.-Runde der AL. Beide Teams haben es sich verdient, weiter zu kommen", so Ekström. Woran sein Team gescheitert sei, erklärte Ekström zunächst einmal mit der Bilanz bzw. Tabelle nach Abschluss der Gruppenphase. "Wir waren gar nicht schlecht", begann Ekström seine Erklärung, doch er legte auch gleich nach. "Zumindest auf den ersten Blick nicht. 2 Siege 3 Remis und 1 Niederlage bei 6:5 Toren sind erstmal eine positive Bilanz. Und von 6 Spielen nur eines verloren zu haben, liest sich auch nicht schlecht und selbst drei Unentschieden hören sich erstmal so schlecht gar nicht an. Aber wenn man den Blickwinkel etwas verändert, muss man eben auch feststellen, dass wir 50% unserer Spiele nur unentschieden gestalten konnten. Und da ist es erst einmal so, dass man - ganz objektiv gesehen und völlig unabhängig warum es nicht zum Sieg reichte - sagen muss, wer 50% seiner Partien unentschieden spielt, wird am Ende einfach noch nicht einmal einen Blumentopf gewinnen, egal in welchem Wettbewerb", ließ Ekström gar keinen Zweifel daran aufkommen, dass man die Hauptursache bei sich selbst zu suchen hat. "Das ist nun einfach mal die nüchterne und sachliche Feststellung. Warum es so ist, dafür gibt es vielfältige Gründe - starke oder stärkere Gegner, Verletzungspech, schwache Schiedsrichter, schlechte Tagesform, individuelle Fehler und mehr. Der Grund für das Ausscheiden sind die Ergebnisse, für die Bewertung des Abschneidens sind dann die genannten Gründe relevant. Fakt ist, die ersten Beiden haben ihre Partien verloren und Independiente ist auch nicht grade eben mit der Top-Besetzung gegen uns angetreten, so dass wir durchaus hätten weiterkommen können. Wir haben es aber nicht geschafft, unsere Hausaufgaben zu machen und die letzte Partie zu gewinnen und somit sind wir eben raus und müssen die Schuld dafür nicht bei anderen suchen", stellte Ekström eindeutig klar. Die Frage, wie groß die Enttäuschung über das Ausscheiden ist, beantwortete Ekström so: "Natürlich sind wir alle jetzt im Moment etwas enttäuscht. Alles andere wäre gelogen. Aber ich denke auch, wir haben uns nicht schlecht präsentiert in einer starken und ziemlich ausgeglichenen Gruppe. Und dass mehr drin war, nehme ich als Motivation für die nächste Saison, in der der gesamte Kader dann auch fitter und somit stärker sein wird. Und dann werden wir sehen, wie es läuft." Alles in allem wirkte Ekström relativ gefasst und nahm das Ausscheiden in der AL gelassen hin. "Jetzt ein Fass aufzumachen und herumzutoben und zu schreien würde auch nichts ändern. Also arbeiten wir in Ruhe weiter um in der nächsten Saison wieder ein Stück besser und stärker zu sein" begründete er seine Ruhe trotz des ersten größeren Misserfolgs der Saison. La Hora +++ Sportzeitung für Ecuador +++ Doch die Klubführung ließ sich von der Kritik nicht beirren und Ronnie Ekström nicht davon beeinflussen. Und so sind die Kritiker mittlerweile verstummt, denn die Resultate lassen quasi keine Kritik mehr zu. Drei Spiele in der Liga - 3 Siege, 9 Punkte und 5:0 Tore sind die bisherige Bilanz Ekströms. Dazu ein 1:1 in der Amerika-Liga gegen CA Alto Peru. Und das trotz einiger Probleme im Kader. Dazu und auch zu anderen Themen äußerte sich Ronnie Ekström nun im Gespräch mit unseren Reportern. L.H.: Herr Ekström, nochmals herzlich willkommen in Ecuador und vielen Dank, dass Sie Ihr Interview-Versprechen so rasch einlösen. Wie fühlen Sie sich hier? R.E.: Vielen Dank. Ich wurde hier sehr nett empfangen und großartig aufgenommen - von den Fans, den Spielern, den Vereinsverantwortlichen und auch von meinen Trainerkollegen hier. Ich fühle mich sehr wohl hier. Macara ist eine schöne Stadt, die Leute hier sind sehr freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit, aber - obwohl sie mich inzwischen auf der Straße schon erkennen - überhaupt nicht aufdringlich. Den ein oder anderen Autogramm- oder Selfiewunsch erfülle ich gerne, vor allem für die Kinder. Aber auf der Straße werde ich gar nicht so oft darauf angesprochen, dafür kommen die Leute zu unseren Trainingseinheiten aufs Vereinsgelände. Das Alltagsleben ist natürlich auch anders als in Deutschland, aber wie gesagt, es gefällt mir sehr gut in Macara und das Klima hier sagt mir auch sehr zu. L.H.: Sie haben viele Sympathien durch eine einfache Maßnahme gewonnen - öffentliche Trainings. Warum? R.E.: Nun, ganz einfach - viele Leute, vor allem Kinder bzw. Eltern mit mehreren Kindern, haben nicht die Möglichkeit, ins Stadion zu gehen. Trotzdem möchten sie "ihr" Team natürlich auch gerne mal in echt erleben, nicht nur am Fernsehschirm. Und was vergeben wir uns denn, wenn wir die Leute zuschauen lassen? Wer sich anständig benimmt, ist immer herzlich willkommen hier und eingeladen, uns bei unserer täglichen Arbeit zuzusehen. Außerdem denke ich, dass die Spieler im Training noch konzentrierter arbeiten wenn sie wissen, da schauen einige Fans zu, denn kein Spieler will sich im Training vor den Fans blamieren. L.H.: Sie haben den Zustand Ihrer Mannschaft bei Ihrem Amtsantritt als "nicht optimal austrainiert" bezeichnet - warum? R.E.: Zunächst einmal möchte ich klar stellen, dass dies keine Kritik an meinem Vorgänger sein soll. Diese Aussage bzw. Feststellung habe ich getroffen in Bezug auf meine Vorstellungen und Erwartungen/Ansprüche an den Fitnesszustand des Kaders. Da sah und sehe ich auch noch immer einige Luft nach oben und deshalb arbeiten wir auch noch daran. L.H.: Sie hatten auch bezüglich der Zusammensetzung des Kaders nicht eben den glücklichsten Eindruck gemacht - richtig oder täuschte das? R.E.: Na ja, zunächst mal möchte ich schon klar stellen, dass ich wusste, welcher Kader mich erwartet, denn ich habe mich selbstverständlich im Vorfeld mit dem Klub und dem Kader befasst, bevor ich den Entschluss gefasst habe, mich hier als Teammanager zu bewerben. Also keine Kritik an meinen Vorgänger oder den Klub. Es ist einfach so, dass meine Art von Fußball eine etwas andere Kaderzusammenstellung erfordert. Wir werden deshalb auch das Gesicht des Kaders nach und nach verändern, den ein oder anderen Spieler holen bzw. abgeben. Aktuell stelle ich mich auch der Herausforderung, meine Vorstellungen mit dem momentanen Kader umzusetzen, aber auch meine Vorstellungen dem Kader anzupassen. L.H.: Sie haben also Ihre Vorstellungen vom Fußball, die sozusagen mit dem derzeitigen Kader nicht ganz kompatibel sind und versuchen, einerseits selbst flexibel darauf zu reagieren, andererseits Ihre Vorstellungen so weit wie möglich umzusetzen? R.E.: Exakt so ist es, ja. L.H.: Planen Sie also auch große Aktivitäten auf dem Transfermarkt? R.E.: Ich befasse mich selbstverständlich mit Spielertransfers und sichte den Transfermarkt. Aber große Aktivitäten möchte ich nicht vornehmen, denn viele Spielerwechsel schaden oftmals auch, weil die vorhandenen Spieler dann unzufrieden werden, andererseits die neuen Spieler vielleicht noch nicht so richtig harmonieren - sowohl untereinander, als auch mit den bisherigen Spielern - und dann oftmals auch die Ergebnisse nicht mehr stimmen. Außerdem will ich auch gerne noch Abwarten, wie sich der ein oder andere Spieler in den nächsten Wochen entwickelt. Ich muss keine Transfers machen nur um zu zeigen, dass ein neuer Teammanager da ist. Wir versuchen, den Kader punktuell qualitativ und zugleich auch auf ein paar wenigen Positionen quantitativ aufzurüsten. Aber bei jedem Transfer muss das Gesamtpaket passen - ich achte auch sehr darauf, dass die wirtschaftliche Komponente stimmt. L.H.: Aber jetzt mal zum Geschehen auf dem Platz. Ihre erste Zwischenbilanz kann sich absolut sehen lassen - 3 Siege, 9 Punkte und 5:0 Tore aus drei Ligaspielen unter Ihrer Regie. Wie fällt Ihr Urteil aus? R.E.: Erstmal bin ich nicht der Typ Coach, der nach jedem Spiel eine Zwischenbilanz zieht oder - wie ich es gerne nenne - eine Wasserstandsmeldung abgibt. Und dann sehe ich nicht nur die Ergebnisse, sondern ich achte auf das Ganze, heißt ich schaue auch darauf, wie die Ergebnisse zustande kommen. Aber mit den bisherigen Resultaten und Spielen bin ich durchaus zufrieden. Die Mannschaft zeigt ansprechende Leistungen und das ist mir besonders wichtig. Und so ganz nebenbei haben wir uns mit dem Sieg in Imbabura jetzt sogar vom 7. auf den 4. Tabellenplatz vorgearbeitet. L.H.: Na das ist doch eine wunderbare Überleitung zu unserer nächsten Frage. Welche Saisonziele haben Sie? R.E.: Natürlich habe ich mit dieser Frage gerechnet, die musste ja kommen, ist ja sozusagen Grundbestandteil eines solchen Interviews. Es ist noch etwas schwierig für mich, die Verhältnisse in der Liga einerseits und zwischen den Nationen andererseits einzuschätzen. Ich bin kein Traumtänzer, der irgendwelche Wünsche als Saisonziele raus haut, andererseits bin ich aber auch nicht der Typ für gekünstelte Tiefstapelei, sondern ich versuche, die Situation möglichst realistisch einzuordnen und dementsprechend auch die Saisonziele zu setzen. Ich will mit meiner Mannschaft auf jeden Fall nächste Saison wieder in der Amerika-Liga dabei sein. Für die Copa sind wir noch deutlich zu schwach aufgestellt, aber es wäre schön, wenn wir uns einen Platz für die Copa-Qualifikation nächste Saison erkämpfen könnten. Dann wäre ich sehr zufrieden, Mindestziel ist aber das Erreichen der Amerika-Liga. International wäre es schön, wenn wir uns einen der beiden ersten Gruppenplätze erkämpfen könnten und ich denke, das Erreichen der K.O.-Runde darf auch unser Ziel und Anspruch sein. Deshalb würde ich das jetzt mal als Saisonziel nennen, alles darüber hinaus wäre sehr schön, aber Zugabe. Und im Pokal hängt natürlich - wie dann auch im internationalen Wettbewerb - viel vom Losglück und von der Tagesform beider Teams ab. Da der nationale Pokal in Ecuador zudem nur von den Erstligisten ausgespielt wird, möchte ich da tatsächlich gar kein festes Saisonziel ausgeben. Wir werden versuchen, möglichst weit zu kommen, natürlich - aber was das dann konkret in Zahlen bedeutet, werden wir sehen. L.H.: Herr Ekström, erlauben Sie uns eine etwas provokante Frage? R.E.: Immer zu, Sie können mich alles fragen - ob Sie eine Antwort bekommen, werden Sie dann schon sehen... L.H.: Warum sind Sie nach Ecuador gekommen, warum nach Macara? R.E.: Diese Frage ist doch absolut berechtigt und legitim, ich würde sie nie als provokant bezeichnen. Also zunächst einmal war meine Situation in Deutschland so, dass mein Vertrag bei meinem vorherigen Klub SV Heimstetten zum Saisonende auslief. Und ich merkte, dass ich nicht mehr so das richtige Feuer, die richtige Begeisterung für eine Vertragsverlängerung dort in mir hatte. Deswegen stand für mich relativ schnell fest, spätestens am Saisonende in Heimstetten aufzuhören. Die Überlegung war dann, mal eine Pause - oder wie es im modernen Fußball jetzt heißt - ein "Sabbatical" einzulegen oder eine komplett neue Herausforderung anzunehmen. Die Entscheidung darüber hing natürlich nicht zuletzt davon ab, wie eine neue Herausforderung aussehen würde. Ausgeschlossen war ein neuer Klub in Deutschland mit Ausnahme eines Top-Klubs in der zweiten Liga oder eines etablierten Erstliga-Klubs. Ansonsten war ich für alle Eventualitäten offen, egal ob Europa oder Amerika. Dann kam die Kontaktaufnahme durch die Vereinsführung von Real Macara und ich habe mich mit dem Klub näher befasst, mir den Kader und die Infrastruktur genau angesehen. Natürlich war ich begeistert und beeindruckt von dem großen Stadion, das auch noch ausbaubar ist. Auch das Merchandising hat mich angesprochen und der Zuspruch zum Klub durch die Fans. Selbstredend war der Kader natürlich ebenfalls ein entscheidendes Kriterium. Und auch wenn ich den Kader nach meinen Vorstellungen nach und nach verändern möchte, fand ich ihn doch sehr gut. Und so habe ich mich letztlich nachdem mir mein damaliger Präsident die Freigabe erteilt hatte, dazu entschlossen, dem Präsidium mitzuteilen, dass ich an dem Posten des Teammanagers von Real Macara interessiert bin. L.H.: Sie wussten, dass es auch noch andere Interessenten gab, die bereits in höherklassigen Ligen als Sie als Trainer im Amt waren. Wie haben Sie Ihre Chancen eingeschätzt? R.E.: Ja natürlich war ich über die anderen Bewerber informiert und ganz ehrlich - ich hatte mir bestenfalls eine kleine Außenseiterchance aufgrund der Tatsache, dass mich der Klub überhaupt auf dem Schirm hatte, ausgerechnet. Umso mehr habe ich mich dann aber gefreut, dass sich das Präsidium dann tatsächlich für mich entschieden hat. L.H.: Sie haben sich vorher einmal als Realist bezeichnet. Haben Sie nicht trotzdem auch Träume im Fußball? R.E.: Ja sicher, auch stelle mir vor, wie es wäre, mal den ein oder anderen Titel zu gewinnen. Alles andere wäre gelogen. Aber ich trenne Träume oder besser gesagt Wünsche immer von der Realität, denn ich bin der Überzeugung, dass man sich im Fußball fast alles erarbeiten kann, aber auf jeden Fall alles, was man erreicht, sich zuvor erarbeiten oder verdienen muss. Und der Weg zu den großen Titeln wie Landesmeister, Sieger im Landespokal bzw. in internationalen Pokalwettbewerben ist extrem hart, extrem lang und extrem steinig und man muss auf diesem Weg viel Staub schlucken. Vom Träumen hat jedenfalls noch keiner einen Titel gewonnen. L.H.: Können Sie uns noch etwas zu Ihrer Arbeit hier, zu Ihren Plänen hier verraten? R.E.: Zunächst einmal habe ich einen 2-Jahres-Vertrag unterschrieben, wie Sie ja wissen. Meine Grundeinstellung ist, dass ein Vertrag nicht nur irgendein Papier ist, sondern eine gegenseitige Vereinbarung, die einzuhalten ist. Insofern habe ich auf jeden Fall erstmal vor, meinen aktuellen Vertrag zu erfüllen. Aber ich habe mir meinen Wechsel zu Real Macara nicht nur aus sportlicher Sicht gründlich überlegt. Sondern ich habe mich auch was das Leben selbst angeht ganz bewusst für Ecuador und die Stadt Macara entschieden und deshalb kann ich mir sehr gut vorstellen, länger zu bleiben und meinen Vertrag zu verlängern, wenn es zwischen dem Klub und mir dann immer noch passt. Meine Arbeitsweise ist aber prinzipiell immer auf eine mehrjährige Tätigkeit bei dem jeweiligen Klub ausgelegt. Ziel ist es, den Kader unaufgeregt aber konsequent immer weiter zu verstärken, sowohl durch Spieler-Transfers als auch durch eigene Nachwuchsspieler, um eines Tages zumindest ernsthafte Titelchancen zu haben. L.H.: Herr Ekström, herzlichen Dank für dieses ausführliche Gespräch, dass Sie sich so viel Zeit genommen haben für die Presse und alles Gute für Sie und Ihr Team. R.E.: Sehr gerne und auch sehr gerne einmal wieder. La Hora +++ Sportzeitung für Ecuador +++ Wir beginnen ausnahmsweise in der Amerikaliga, da dort bereits zwei Runden gespielt wurden. Expreso Cuenca ist das erste von zwei Teams in der Amerikaliga Zwischenrunde gewesen und traf auf Deportes Pena aus Peru. Cuenca ging als Außenseiter ins Duell und konnte dennoch in beiden Spielen mithalten. In Peru wurde das Hinspiel knapp mit 1:2 verloren. Und auch vor heimischer Kulisse musste Cuenca sich nur knapp geschlagen geben. Mit 3:4 verlor Cuenca ein turbulentes Rückspiel und ist damit in der Zwischenrunde ausgeschieden. Dennoch hat man mit dieser Saison die Erwartungen übertroffen. Damit kommen wir zu LDU Quito, die zumindest bessere Chancen auf das Achtelfinale hatten. Der Gegner war Violet Kickers aus Jamaika, die sehr überraschend ihre Gruppe gewannen. Heimrecht im Hinspiel hatten die Jamaikaner und das Spiel endete mit 1:2 aus LDU Sicht. Ein ziemlich enttäuschendes Ergebnis und somit brauchte es einen Sieg im Rückspiel. Und zuhause lieferte LDU dann endlich. Mit einer 4:0 Packung wurden die Jamaikaner nach Hause geschickt und LDU qualifizierte sich fürs Achtelfinale. Dort wartete eine wesentlich schwerere Aufgabe auf LDU Quito mit Deportes Pena, eben jenen Gegner, der Expreso Cuenca rausgeworfen hatte. Ein Duell auf Augenhöhe wurde erwartet und das bekamen die Zuschauer. In Peru setzte sich LDU Quito mit einem starken 2:1 Sieg durch und die Tore zum Viertelfinale waren weit offen. Im Rückspiel in Ecuadors Hauptstadt machte LDU dann alles klar mit einem 1:1 und zieht ins Viertelfinale der Amerikaliga ein. Damit sind wir in der Copa Libertadores angekommen und beginnen mit dem amtierenden Meister Real Jipijapa, die auf Diablos Coatepeque aus Guatemala trafen. Real Jipijapa durfte im Hinspiel zuhause gleich mal zeigen, wer Favorit ist und tat dies auch mit einem 3:1 Sieg. Im Rückspiel gewann dann Jipijapa mit dem exakt gleichen Ergebnis und zieht damit sehr souverän ins Viertelfinale ein. Für Los Blancos Loja stand das Duell gegen FC Quilmes aus Argentinien an. Zunächst trafen sich beide in Ecuador und es wurde torreich. 3:3 lautete der Endstand und Loja konnte mit dem Ergebnis kaum zufrieden sein. Und im Rückspiel wurde es dann richtig bitter. Mit einer 1:3 Niederlage verabschiedet sich Loja frühzeitig im Achtelfinale der Copa Libertadores aus dem Wettbewerb. CD Aucas hatte es zum wiederholten Male mit Estrella Roja zu tun. Nachdem Roja ein wenig Schwierigkeiten in vergangenen Saisons hatte mit Teams aus Ecuador war dieses Jahr wenig davon zu sehen. Mit einem 5:2 Heimsieg für Roja endete das Hinspiel und die realistischen Chancen für Aucas weiterzukommen endeten gleich mit. Das Rückspiel wurde dann ein ähnliches Trauerspiel und Aucas verlor vor den eigenen Fans mit 1:4. Wir sparen uns mal die Gesamtrechnung, das war eine sehr deutliche Angelegenheit zugunsten von Estrella Roja. Und die Rückschau wird vollendet von Delfin FC, die gegen Sporting Petare aus Venezuela favorisiert waren. Im Hinspiel in Venezuela holte Delfin ein 1:1, was durchaus ein angenehmes Ergebnis fürs Rückspiel darstellte. Der Spielstand nach 90 Minuten im Rückspiel lautete dann ebenfalls 1:1. Genau wie der Spielstand nach 120 Minuten. Es ging ins Elfmeterschießen und die Delfin Spieler behielten die Nerven. Am Ende stand es 5:3 nach Elfmeterschießen und Delfin FC zieht wieder ins Viertelfinale der Copa ein. Damit kommen wir zur Vorschau der Viertelfinals. Zuerst legen wir mit Meister Real Jipijapa los, die gegen FC Tucuman aus Argentinien antreten werden. Neben dem Kracher Estrella Roja gegen Harbour View dürfte dies das spannendste Viertelfinale der Copa sein. Es ist auch interessanterweise ein Duell zweier Teams, die unter ihrem aktuellen Trainer noch nicht allzu viel Erfahrung auf dieser großen Bühne sammeln konnten. Aber der Verein FC Tucuman genau wie Jipijapas Trainer Helmut Körschgen strotzen nur so vor Copa-Erfahrung. Wenn man hier überhaupt einen Favoriten nennen kann, dann wohl Real Jipijapa mit 51:49 Prozent. Prognose: Real Jipijapa kommt weiter Delfin FC ist das zweite Copa-Team im Viertelfinale und trifft auf den Loja-Bezwinger FC Quilmes. Auch für Delfin wird es hier sehr schwer werden, wobei diese beiden Teams vermutlich eher auf Augenhöhe sind als Loja und Quilmes. Leichte Vorteile in Sachen Erfahrung liegen aber definitiv bei den Argentiniern, die diesen Wettbewerb vor 2 Saisons gewinnen konnten. Stärketechnisch nehmen sich beide Teams fast nichts, hier liegen die Vorteile vielleicht sogar eher bei Delfin FC. Alles in allem ist dieses Duell die Definition von 50:50 oder dem berühmten Spruch: die Tagesform entscheidet. Prognose: Delfin FC scheidet aus Und die letzte Prognose gibt es für LDU Quito im Amerikaliga Viertelfinale. Dort trifft LDU Quito auf Police Nationals aus Jamaika. Die ganz Aufmerksamen haben es vielleicht gemerkt, dieses Duell gab es dieses Jahr in der Gruppenphase bereits, da mit dem besseren Ende für Police Nationals (5:3). Und auch über zwei Spiele sollten die Jamaikaner in diesem Duell vermutlich der Favorit sein. Ohnehin ist kaum jemand im restlichen Teilnehmerfeld übrig, gegen den LDU nicht Außenseiter gewesen wäre. Dennoch können sich die Zuschauer auf zwei Duelle zwischen zwei Trainerurgesteinen freuen. Prognose: LDU Quito scheidet aus Das war es vom fünften Teil des diesjährigen Ecuador Reports. Ecuador ist weiterhin die beste Nation der aktuellen Saison mit 11,72 Punkten. Die nächste Ausgabe erscheint nach dem Viertelfinale. La Hora berichtet exklusiv! Wir starten mit dem Meister Real Jipijapa, die ihrerseits mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen starteten. An Spieltag 4 wartete der Gruppenaußenseiter CF Flamengo in Brasilien auf Jipijapa und der Meister setzte sich mit 4:2 durch. Ab da brauchte es nur noch einen Punkt fürs sichere Weiterkommen und im nächsten Spiel gegen London Foresters konnte man vor heimischer Kulisse bereits den Gruppensieg sichern. Mit 4:3 konnte Jipijapa den Sieg erzwingen und steht damit souverän als Gruppensieger fest. Nach einem Start mit zwei Siegen und einer 1:4 Abreibung gegen Aragua FC stand für Loja das Rückspiel gegen Aragua an. Diesmal löste Loja es etwas besser aber auch ein 1:1 kann kaum als zufriedenstellendes Ergebnis gewertet werden. Daraufhin ging es gegen Alacranes Durango, wo man das Weiterkommen schon sichern konnte. Mit 3:1 gewann Loja diese Partie und damit ist das Copa Achtelfinale gesichert. Man ist punktgleich mit Aragua, gegen die man den direkten Vergleich verloren hat, somit kann man nur noch vorbeiziehen, wenn man mehr punktet im letzten Spiel. Darauf wetten sollte man vermutlich nicht. In einer engen Gruppe führte Delfin nach drei Spieltagen mit fünf Punkten an. Fürs Weiterkommen wäre ein Sieg gegen Windsor Astros verpflichtend gewesen und Delfin fegte die Kanadier mit 4:1 aus dem eigenen Stadion. Dann kam das erste Entscheidungsspiel zuhause gegen Highgate Town, ein Sieg hätte das Weiterkommen gesichert. Und tatsächlich konnte Delfin mit 3:1 den Titelverteidiger schlagen und steht damit sogar als Gruppensieger in dieser Hammergruppe fest. Das letzte Copa-Team ist CD Aucas, die mit 7 Punkten ebenfalls einen großartigen Start hinlegten, verglichen mit den anderen Mitfavoriten der Gruppe. Gegen einen dieser Gruppenfavoriten ging es am vierten Spieltag dann auch, nämlich FC Tucuman. Leider verlor CD Aucas mit 2:3 vor heimischer Kulisse und gibt so den direkten Vergleich an die Argentinier ab. Dann folgte das Auswärtsspiel gegen Deportivo Bolivar. Leider erzielte man nur ein 3:3 Unentschieden und die Gruppe ergibt ein sehr interessantes Bild. Drei Teams stehen punktgleich mit 8 Punkten an der Spitze. Aucas spielt gegen den Letzten FC Cinaltemango und ein Unentschieden würde zum Weiterkommen reichen. Die Amerikaliga ist aber zumindest sicher. Damit wechseln wir den Wettbewerb und beginnen hier mit Expreso Cuenca, die überraschend erfolgreich waren in den ersten Gruppenspielen. Zunächst hätte man mit einem Sieg gegen Bull Bay die Tür zur zweiten Runde weit auftreten können, aber es reichte nur zu einer Nullnummer. Dann ging es auswärts gegen AD Fluminense. Hier gab es dann leider die erste Niederlage für Cuenca durch ein 1:2. Spieltag 6 war dann frei und somit ergibt sich folgendes Bild: Cuenca muss zuhause gegen Atletico Anzoategi gewinnen und wäre dann sicher weiter. Bei einem Unentschieden ist man nicht automatisch raus, es hängt aber von beiden anderen Spielen ab, ob man dann weiterkommt. Ein perfekter Start mit drei Siegen für Real Quito war vielversprechend. Aber es wäre nicht Real Quito, wenn man hinterher nicht enttäuschen würde. Eine 0:1 Niederlage gegen das Wunderteam der Gruppe Chicago Reds hätte Real Quito das Genick brechen können, wenn die anderen Gruppenfavoriten nicht die ganze Gruppenphase schon schwächeln würden. Nach einem spielfreien fünften Spieltag ging es zuhause gegen Nacional Medellin, wo man sich dann durch eine Nullnummer den zweiten Matchball verspielte. Im letzten Spiel geht es gegen CF Rio Boston, das eigentlich stärkste Team der Gruppe und ein Unentschieden braucht es mindestens zum Weiterkommen. Bereits zwei Niederlagen musste Deportivo Canar einstecken und die dritte ließ nicht lange auf sich warten. Am vierten Spieltag verlor Canar mit 1:2 gegen Flamengo Madureira und war schon da ausgeschieden. Das war wohl auch der Zeitpunkt für Canar, um die Bankspieler rauszuholen. Dementsprechend setzte es gegen Duhaney Park eine 0:2 Niederlage. Spieltag 6 war spielfrei und somit bleibt für Deportivo Canar leider keine Chance mehr aufs Weiterkommen. Überraschend gut startete auch Rocafuerte FC mit 4 Punkten in die Gruppenphase und bekam an Spieltag 4 erstmal eine Verschnaufpause. Dann folgte das Auswärtsspiel gegen AD Salamanca, das vermutlich schwächste Team der Amerikaliga. Und Rocafuerte holte sich die drei Punkte mit einem lockeren 2:0 Sieg ab. An Spieltag 6 wartete dann Deportes Pena, gegen die man dann tatsächlich gleich den nächsten Sieg (2:1) einfahren konnte. Somit kann Rocafuerte FC sogar weiterkommen und dies ist gar nicht so unrealistisch. Man ist punktgleich mit Argentinos Boys, die den direkten Vergleich gegen Rocafuerte gewinnen konnten, somit muss Rocafuerte mehr punkten als die Argentinier. Beide spielen auswärts gegen bereits ausgeschiedene Teams. Das letzte Team ist LDU Quito, die einen Sieg und eine Niederlage eingefahren haben nach drei Spieltagen. An Spieltag 4 kam dann der zweite Sieg hinzu, mit 3:1 setzte man sich gegen CF Suchitepequez durch. Darauf folgte das Entscheidungsspiel gegen CF Maracaibo. Das nächste Topspiel mit Torfestival wurde gefeiert und am Ende trennten sich beide Teams mit 3:3, durchaus zufriedenstellend für LDU. Dazu kam ein knapper 1:0 Sieg gegen Ciclon San Lorenzo am darauffolgenden Spieltag. Somit braucht LDU Quito im letzten Spiel ein Unentschieden, wenn CF Maracaibo im Parallelspiel verliert und einen Sieg, wenn die Venezolaner einen Punkt holen. Gewinnen die Venezolaner, ist LDU raus, aus eigener Kraft kann man leider nicht mehr weiterkommen. Das war die Berichterstattung zur Gruppenphase! Schon einen Spieltag vor Schluss sind bereits alle Copa-Teams zumindest sicher in der Amerikaliga und in der Amerikaliga können außer Canar noch alle in die nächste Runde einziehen. Wir melden uns nach der Auslosung zur ersten K.o.-Runde mit einem kurzen Rückblick auf den letzten Spieltag und Prognosen für die neuen Gegner aller übrigen Teams aus Ecuador. Die Herrschaft von Ecuador in der Länderwertung hält weiterhin an mit 8,72 Punkten und dem Platz an der Sonne in dieser Saison. La Hora berichtet exklusiv! |
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Sprücheklopfer
Ich sehe Licht am Himmel.
Friedel Rausch