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Lesecafé
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Schon in der Anfangsphase deutete sich an, dass Huracán mehr wollte. Peter Kohut, der bullige Mittelstürmer mit der Körpersprache eines Mannes, der auch ohne Worte "Gib mir den Ball!" schreit, prüfte Florencios Keeper Szabolcs Sas bereits in der 12. Minute. "Ich dachte, der hat den Ball schon sicher - bis er ihn wieder ausgespuckt hat", grinste Kohut nach der Partie. Es war der Auftakt zu einer wahren Schussorgie: 22 Torschüsse feuerten die Hausherren ab, während die Gäste mit mageren sechs Versuchen kaum für Entlastung sorgten. Trainer Diego Simeone stand wie gewohnt an der Seitenlinie, gestikulierend, fluchend, dirigierend. "Wenn Diego ruhig bleibt, weißt du, dass was nicht stimmt", witzelte Innenverteidiger Miguel Semprun, der später verletzt raus musste. Simeone blieb nicht ruhig. Er brüllte, als ginge es um die Meisterschaft, und seine Spieler reagierten. Florencio kam nur sporadisch gefährlich nach vorne. Branislav Stevic, ihr wackerer Mittelstürmer, hatte in der 14. Minute die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit, scheiterte aber an Huracán-Keeper Tamas Czibor, der an diesem Abend die Ruhe selbst war - ein ungarischer Fels in argentinischer Brandung. Dann, kurz vor der Pause, das, was man in Buenos Aires einfach "la explosión" nennt. In der 45. Minute bediente Seppo Tihinen, der routinierte rechte Mittelfeldmotor, mit einem butterweichen Pass Peter Kohut. Der nahm die Kugel mit der Brust an, ließ Verteidiger Bernheim ins Leere laufen und knallte das Ding unter die Latte. 1:0, das Stadion tobte. Simeone riss die Arme hoch, brüllte etwas Ungenießbares Richtung Himmel und ballte die Fäuste. Die zweite Halbzeit begann mit einem Schockmoment - allerdings für die Gäste. Dani Hanegbi, der Rechtsverteidiger von Halcón Florencio, blieb nach einem Zweikampf liegen. Muskelverletzung, Auswechslung in der 65. Minute. Trainer Kaiser Pelé (ja, der Mann heißt wirklich so) schüttelte resigniert den Kopf: "Wir wollten eigentlich Flügel zeigen, aber einer ist uns mitten im Flug gebrochen." Huracán nutzte die Gelegenheit zum Nachlegen - taktisch und emotional. Drei Wechsel auf einmal, Simeone wirbelte: Adrien Cools kam für Semprun, der junge Joan Granero ersetzte den erschöpften Uwe Christ, und Adriano Moutinho durfte für Richard Kraft ran. Ein Fingerzeig, dass Simeone auch in der 66. Minute noch nicht genug hatte. Granero, gerade einmal 18 Jahre alt, sollte später eine Hauptrolle spielen. In der 82. Minute trug er nach einem Ballgewinn im Mittelfeld den Angriff selbst nach vorne, legte quer auf Iker Andrade - und der Veteran fackelte nicht lange. Mit einem satten Schuss aus 20 Metern machte Andrade das 2:0 perfekt. "Der Junge hat mir den Ball serviert, als wäre er schon zehn Jahre in der Liga", lobte Andrade. Granero grinste schüchtern: "Ich hab einfach gehofft, dass er schießt - und nicht mich anschreit." Florencio versuchte in den Schlussminuten noch einmal, das Ergebnis zu korrigieren, aber es blieb beim Versuch. Juriaan Metternich hatte in der 88. Minute die letzte Gelegenheit, doch Czibor parierte erneut glänzend. Kurz darauf sah Adrien Cools Gelb - wohl mehr aus Langeweile als aus Notwehr. Nach dem Schlusspfiff fasste Simeone das Spektakel gewohnt kernig zusammen: "Das war kein Hexenwerk - nur Arbeit, Herz und ein bisschen Wahnsinn." Auf der anderen Seite wirkte Kaiser Pelé ratlos. "Wir hatten mehr Ballbesitz, aber was nützt dir das, wenn du nie weißt, wohin mit dem Ball? Vielleicht nehmen wir das nächste Mal einen Kompass mit." Huracán bleibt mit diesem Sieg in der Spitzengruppe der Liga, während Florencio weiter im Mittelfeld dümpelt. Das Publikum verabschiedete die Mannschaft mit Standing Ovations - und Simeone mit einem ironischen Lächeln: "Jetzt müssen wir nur noch lernen, weniger zu leiden, wenn wir gewinnen." Fazit: Zwei Tore, ein dominanter Auftritt und Simeones unerschütterlicher Wille - Huracán hat an diesem Abend gezeigt, dass Leidenschaft manchmal mehr wert ist als Ballbesitz. Florencio hingegen wird sich fragen, ob sie wirklich am richtigen Sport teilgenommen haben. Oder wie Peter Kohut es zum Schluss formulierte: "Manchmal musst du nicht schön spielen. Du musst nur treffen." Und das tat Huracán - zweimal, glasklar. |
Es ist für alle Beteiligten eine Win Win Situation. Vielleicht ist ja der ein oder andere Spieler dabei der zu einem Topverein wechseln wird. Wir sind gespannt und drücken die Daumen. (Diesen Beitag schrieb Diego Batistuta von der La Nacion) Wir möchten uns gerne beim Vizemeister bedanken der uns zu vielen Freundschaftsspielen eingeladen hatte und hat. Aber auch vom amtierenden Meister haben wir jetzt eine Einladung erhalten. Die guten Einnahmen helfen sehr um die Ziele zu erreichen.DANKE Er soll das unmögliche vollbringen und La plata in der 1. Liga halten, jedoch gilt sein Vertrag auch für die 2. Liga Argentiniens und dann soll der schnellstmögliche Aufstieg in Angriff genommen werden, so ein hier nichtgenanntes Vorstandsmitglied!! Desweiteren sind seine Aufgaben der weitere Ausbau der Infrastruktur von CD LaPlata und die schnellstmöglichste Integration unserer eigenen vielversprechenden Nachwuchstalente. "Ich freue mich riesig für die nächsten Jahre hier in Südamerika arbeiten zu dürfen und bin wie alle gespannt darauf wie diese Entwicklung weitergeht, das meine Zukunftsplanung für La Plata so euphorisch vom Vereinsvorstand angenommen wurden und ich somit hier arbeiten darf erfüllt mich mit unglaublichen Stolz". So das Statement des Newcomers aus Europa Mache Gewinn von über 2 Millionen Credits und aus roten Zahlen werden schwarze für die Saison,trotzdem verliere ich 1% in der Allgemeinen Bewertung des Vorstands. Aber bei den Fans lege ich zu und das ist mir viel mehr wert, Heute gab Helmut Schön in einer Pressekonferenz bekannt, dass sich die Verantwortlichen des Clubs mit einem Gremium der Umweltschützer geeinigt haben. Sie wollen ein gemeinsames und für die Natur und die Zukunft des Landes beispielgebendes Projekt auf die Beine stellen. Es soll einerseits einen Stadionneubau für Instituto beinhalten, andererseits aber auch der Natur gerecht werden. Dazu stellt der Verein ab sofort jährlich eine Summe von rund 21 Millionen Argentinische Peso (etwa 1 Millionen Euro) für den Erhalt und den Schutz von Naturprojekten zur Verfügung. Selbst der Rasen für das Stadion soll in einer neu zu gründenden Landwirtschafts- und Gartenbauschule, die nebenbei noch etwa 60 neue Arbeitsplätze schafft, gepflanzt, bearbeitet und verlegt werden. Dabei wird der Stadionneubau erst in Angriff genommen, wenn alle am Projekt beteiligten Funktionäre zustimmen. Das wird sicher noch ein paar Jahre in Anspruch nehmen. Gut Ding will Weile haben. Vor diesem Hintergrund hat sich die Vereinsführung entschlossen, den dünnen Kader breiter aufzustellen. Auch hierbei wurde auf die Zukunft gesetzt. Junge Talente sollen dem Teammanager mehr spielerische Möglichkeiten an die Hand geben. Das hat sich Instituto Cordoba gute 30 Millionen Credits kosten lassen, für die insgesamt 4 neue Spieler das rote Trikot tragen werden. Bei den Neuverpflichtungen handelt es sich um den 18-jährigen Tormann, Theo Lujau, der vom walisischen Meister Gresford Reds kam, um den ebenfalls 18-jährigen linken Mittelfeldspieler, Attila Kabat, der vom ungarischen Vizemeister und Pokalsieger SE Bocs zum Institut wechselte, um den 19-jährigen zentralen Mittelfeldspieler, Marcos Castano, der vom kanadischen Meister Surrey City in Helmut Schöns Team kam und um den 23-jährigen linken Verteidiger, der vom schottischen Absteiger FC Falkirk nach Cordoba kam. Alle 4 unterschrieben jeweils einen 4-Jahresvertrag. Helmut Schön kommentierte die Frage der Journalisten, warum man nicht stärkere, gestandene Spieler mit Erfahrung geholt habe mit den Worten, dass er nicht nur von dem sportlichen Talent jedes einzelnen überzeugt sei, sondern insbesondere auch darauf geachtet habe, dass sie menschlich ins Team passen. La Razon wünscht Helmut Schön und dem Club bestmögliche Erfolge. |
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Sprücheklopfer
Wir haben heute in Adrenalin gebadet.
Oliver Kahn nach einem 6:2 gegen Dortmund